Muskelzuckungen und Krämpfe im Gesicht

[Traumneuling]

Hallo Klarträumer,

seit ich mich am Klarträumen versuche und fleißig übe, erlebe ich beim WILDen schon nach wenigen Sekunden und Minuten - wenn ich richtig müde bin - dass sich meine Gesichtsmuskulatur verändert.

Sie zieht sich zusammen, weitet meine Nasenlöcher, verschließt meine Augenlider derartig, dass es richtig 'dunkel' wird und sorgt dadurch - so deute ich es - für eine optimale Sauerstoffversorgung während des antizipierten Schlafes und eben eine Reizarmut für die Augen.

Jedoch fühlt sich das eben auch krampfhaft an, als wenn ich eine Grimasse schneiden würde. Manchmal merke ich die Nachwehen noch einige Stunden nach dem Versuch (damit meine ich nicht, dass die Grimasse bleibt).

Kennt das jemand? Oder kennt jemand einen Beitrag im Forum dazu?

Beste Grüße und Wünsche für das neue Jahr!

Traumneuling

[ichbinmehr]

Ich kenne das, habe es aber beim wilden selten erlebt. Aber in anderen Situationen. ich würde dir raten, das wahrzunehmen aber dem nicht so viel beachtung zu schenken. Das wird wieder vergehen. Wenn dass allerdings ein wirkliches Problem für dich darstellt, könnten dir folgende Ansätze einen Hinweis auf die Ursachen geben:

ZB. Gibt es in der Psychologie von Wilhelm Reich, eine Beschreibung über genau diese Phänomene, die auftreten können, in Momenten wo sich Spannungen, Traumata lösen. Also es gibt die Idee, dass Krämpfe, zittern, etc aufterten, weil sich etwas löst. Dieses kann dann auf Körperlicher Ebene ein Symptom verursachen. Daraus hat ist eine körpertherapeutischer Ansatz entstanden namens Vegetotherapie, die auch von Alexander Lowen und weiteren Körpertherapeuten weiter entwickelt wurde. Diese nennt dieses Bioenergetik. Hier ist ein mehrstündiger Vortrag über die Psychologie Willhelm Reichs: https://www.youtube.com/watch?v=i8-A9d_V...freload=10

Es gibt auch eine Atemtherapie von Stanislav Grov, bei der man ganz bewusst in einem Zustand geht, so dass diese körperlichen Symptome auftreten können, namens Holotropes Atmen. Es gibt eine angeleitete Atemmeditation, in der jemand den Umgang mit diesen Phänomenen beschreibt. Ich selbst habe aber nur die Anleitung dazu gehört, aber das noch nicht ausprobiert, weil man das Holotrope Atmen nicht alleine machen soll. Die Anleitung dazu könnte ich mal raussuchen, wenn dich das brennend interessiert.

Grof hat lange mit LSD Therapie experimentiert und dabei gute Erfolge gehabt. Als LSD dann verboten wurde, hat er das Holotrope Atmen erfunden, welches einen Menschen in ähnlich intensive Zustände versetzten kann. Es gibt Therapeuten, die mit dieser Methode arbeiten.

Beim Yoga zb kann das auch passieren, dass sich durch das freilegen von Energieblockaden, erstmal neue Blockaden bilden. Das ist mir schon passiert. Leider wusste ich damals noch nichts darüber.

In den Spirituellen Lehren des Kundalini Tantra, gibt es den Begriff Kundalini Symptome. Ein Symbol für die Energie, die aufsteigt. Es gibt viele Worte, viele Konzepte, die diese Zustände beschreiben. Beim Wilden hatte ich da ein längeres Theme an meinem Hals und am Mund, Kiefer, dass sich immer wieder mal gezeigt hat.

Im Prinzip beschreiben alle Konzepte, dass die körperlichen Symptome auftreten weil sich etwas löst. Und wenn sich zu viel aufeinmal löst, kann das in anderen Teilen des Körpers neue Verspannungen, Krämpfe etc entstehen lassen. Irgendwo in dem mehrstündigen Vortrag über die Psychologie von Willhelm Reich, wird das genau erklärt und auch welche therapeutischen Ansätze es dazu gibt.

Aber ich nehme mal an, du nimmst das nur so wahr und wolltest nur mal so wissen was das ist, hast aber kein großes Problem damit. Zumindest habe ich das jetzt so verstanden oder? Und dann brauchst du dich auch nicht mit dem ganzen Kram beschäftigen. Einfach wahrnehmen, verstehen, das sich was löst. Dann geht es wieder.

[clearseven]

Ja, kenne ich auch. Auch beim Meditieren hab ich das manchmal. Ebenso krümmen sich die Füße gerne nach oben. Der Körper ist halt ein lustiges Ding

[Traumneuling]

Ja, genau - beim Meditieren ist mir das auch schon passiert. Es kommt darauf an, ob ich mit geöffneten oder geschlossenen Augen meditiere.

Wenn sie geschlossen sind, dann kann im Gesicht echt viel passieren - alles auch eine Frage des Fokus der Wahrnehmung.

Mit leicht geöffneten Augen passiert das dagegen nicht.