Was passiert nach dem Tod?

[nimmerwach]

Serhat schrieb am 10.01.2005 14:50 Uhr:
Eine Medikament ohne Nebenwirkung hat auch keine Hauptwirkung.

Ich würde die Pille nicht nehmen. Für mich sieht es so aus als ob der Mann vor meiner Tür mir den Tod nicht zugänglich machen will, weil ich vieleicht freude an ihm hätte

wie schon erwähnt:was man erst mal hat, das hat man...den hauptschalter ausknippsen,kann man immer noch,aber die gelegenheit der freien wahl,ist bei ablehnung erst mal flöten gegangen.

irgendjemand von euch da, der nicht gerne die freiheit der wahl hätte?

frank

[MaTi]

Ich würde die Pille nehmen falls ich mich selber umbringen könnte,nach etlichen jahren

[namaste]

ok, dann sag ich auch mal was.

Ich BIN mit 23 Jahren ertrunken.
Warum ich heute noch lebe weiss ich nicht , selbst das ich keinen bleibenden Schaden zurückbehalten habe ist verwunderlich.
Der Moment in dem man erkennt , das man gleich sterben wird ist unendlich lange , danach kommt ein Gefühl der Gelassenheit : "Du hast alles versucht , nun lass los ."
Von da ab war es dunkel.
Seit dem Tag hatte ich Kontakt/Zugang zur Zwischenwelt.Ich wurde einfach dothin mitgenommen von einem Haufen Kinder , die dort wohnen/leben.
Der Daila Lama spricht auch von dieser Zwischenwelt, sieht dort auch Kinder.Dafür müsste man es aber auch erlebt haben und dran glauben , das die Kinder aus dieser Welt genau wissen , was sie tun.Sie wissen , das sie im nächsten Leben als Behinderte auf die Welt kommen und machen es trotzdem , weil sie diese Erfahrung machen wollen.
ausserdem wissen Kinder , wer sie früher waren.Wir glauben ihnen nur nicht , meinen , das denken Kinder sich nur aus , bis mal eins von denen vor dir steht und dir von Dingen erzählt, die nur dir mit passiert sind.

[Mike2051]

Ja, Dagobert200,

genau das ist das es: Man muss Dinge erfahren haben, ehe man sie "glaubt". - Dein Posting gefällt mir sehr, und ich verstehe es gut...!

Gruß
Mike

[Mike2051]

Hallo nimmerwach,

du schriebst:

ich schliesse natürlich in der unendlichkeit der möglichkeiten nichts aus...

Diese Offenheit gefällt mir. Leg dich nicht zu früh fest. Was heute "fest" erscheint, ist später flüssig. Noch später ist es gasförmig und verflüchtigt sich.

Also immer hübsch offen bleiben, so wie du's geschrieben hast...

Gruß
Mike

[MaTi]

Dagobert200 schrieb am 10.01.2005 18:56 Uhr:
ok, dann sag ich auch mal was.

Ich BIN mit 23 Jahren ertrunken.
Warum ich heute noch lebe weiss ich nicht , selbst das ich keinen bleibenden Schaden zurückbehalten habe ist verwunderlich.
Der Moment in dem man erkennt , das man gleich sterben wird ist unendlich lange , danach kommt ein Gefühl der Gelassenheit : "Du hast alles versucht , nun lass los ."
Von da ab war es dunkel.
Seit dem Tag hatte ich Kontakt/Zugang zur Zwischenwelt.Ich wurde einfach dothin mitgenommen von einem Haufen Kinder , die dort wohnen/leben.
Der Daila Lama spricht auch von dieser Zwischenwelt, sieht dort auch Kinder.Dafür müsste man es aber auch erlebt haben und dran glauben , das die Kinder aus dieser Welt genau wissen , was sie tun.Sie wissen , das sie im nächsten Leben als Behinderte auf die Welt kommen und machen es trotzdem , weil sie diese Erfahrung machen wollen.
ausserdem wissen Kinder , wer sie früher waren.Wir glauben ihnen nur nicht , meinen , das denken Kinder sich nur aus , bis mal eins von denen vor dir steht und dir von Dingen erzählt, die nur dir mit passiert sind.

Wow,finde ich echt interessant.
kA ob das Schwachsinn ist aber der Freund meines Freundes soll schon 2 mal eigentlich gestorben sein,und hat schon irgendein Licht gesehen oder so...

[ayreen]

Die letzten Beiträge gefallen mir alle sehr gut, endlich habt ihr den Mut etwas mehr in die Tiefe zu gehen!
Ich möchte noch einmal etwas zu dem von mir und Mike empfohlenen Buch sagen: (Lees, Reise in die Unsterblichkeit)
es ist keineswegs so wie owa mutmaßte, dass dieses Buch beschreibt, was andere (z.B. trauernde Hinterbliebene) hören wollen. Es durchläuft aus der Sicht eines gerade Verstorbenen (und zwar nicht eines Kindes, obwohl Kinder auch darin vorkommen) die Stationen des sog. Zwischenreiches. Diese Seele erzählt von ihrem Durchgang durch die völlig dunkle "Nebelwand", von Heilungsstätten und Schulen, von blühenden Gärten und unvorstellbar schöner Musik, immer darauf hinweisend dass sie ja Worte aus unserer Welt verwenden muss um verstanden zu werden. Sie berichtet von Kontakten zu früher Verstorbenen, Begegnungen mit "Sündern" und deren Wegen, und von den erstaunlichen Belehrungen durch die höheren Wesen, von denen jedem Verstorbenen eines zur Seite gestellt wird um ihm alle seine Fragen zu beantworten, in dem Maße wie er schon aufnahmebereit und -fähig ist.

Die Art der Beschreibung ist sehr behutsam, erklärend und voller Verständnis für die möglicherweise unter den Lesern anzutreffenden Zweifel. Ich selbst habe meine eigene Überzeugung über die jenseitige Welt überdenken müssen. Interessanterweise basiert dieses Buch nicht vordergründig auf der Lehre der Reinkarnation - sie wird einfach nicht erwähnt. Es genügt in diesem Jenseits offen und voller Liebe durch sämtliche Stufen zu schreiten um schließlich dem göttlichen Licht begegnen zu können. Ich vermute, dass diese Form mit dem katholischen "Fegefeuer" gemeint ist, wobei das einzig brennende an der Geschichte die Scham über die eigene Blindheit während des irdischen Lebens sein dürfte. Wir erhalten so viele Hinweise, soviele Zeichen, und dennoch schauen wir oft weg, ziehen es vor in einer Welt der Äußerlichkeiten zu existieren, anstatt in dem zu leben was unserer eigenen inneren Wahrheit nahekommt. Ich nehme mich davon nicht aus!

Ich bin auch offen für das was dann tatsächlich auf uns zukommt, habe heute im Gegensatz zu früher keine dogmatische Einstellung mehr und weiß dass es viele Wahrheiten gibt, denn jeder Mensch kann nur das sehen und beim anderen erfahren, was in ihm selbst schon verwirklicht ist.

[owa]

...Na gut. Ich hab mir die beiden Bücher gerade als pdf-Dateien besorgt und werd mal schauen, ob ich die Zeit finde da mal hineinzuschauen.

(Ich bin ja mal besonders gespannt auf die Wege der "Sünder", wie es ayreen ausdrückte --> ....das ist genau das Problem bei dieser Esoterik)

cu l8er

[Mike2051]

Sehr guter Beitrag, ayreen! Damit sind alle guten Argumente für diese beiden Bücher genannt. Wer Ohren hat, zu hören, der hört...

[ayreen]

*grins* @owa: ...."na gut"..... klingt lustig! Ich hoffe du denkst nicht ich wolle dir nun unbedingt nahelegen zu lesen was ich für gut halte.... 8)
Aber es ist wirklich so: bevor man es nicht nachvollzogen hat kann man kaum etwas treffendes dazu aussagen. Die "Wege der Sünder" findest du auf Seite 63 ab Mitte, Seite 140 ist dazu die Fortsetzung. Mir war bewusst dass der Ausdruck problematisch ist, es war auch mein Sünder. Im Buch heißt es nicht so! Ich wünsche dir viele gute Aha's beim Lesen, und zumindest Denkanstöße für alles weitere Philosophieren über das Thema "Tod-und was dann?"

[phönix]

Ich möchte eine kurzen Überblick über eine, vieleicht etwas alternative, Betrachtungsweise des Problems geben. Es geht um die Frage ob es ein Leben nach dem Tod gibt. In dieser Frage steckt ein nicht ganz offensichtlicher aber immerhin doch zu erkennender Wiederspruch, der den Sinn dieser Frage in den Unsinn führt.

Es geht um den Faktor Zeit!
Genauso gut wie man nach einem Leben nach dem Leben fragt, könnte man danach fragen ob das letzte Jahr nun wirklich weg ist, oder ob die Vergangenheit und alle Dinge die dort passiert sind nun weg sind oder ob sie irgendwoanders sind. Dieses Irgendwoanders müsste ja dann wiederum ein Zustand sein, der ebenso wie der vorausgegangene einer Raum/Zeitkausalität folgt. Alles Ereignisse die an einem solchen Ort geschehen würden, müssten dann wiederum wieder an einem anderen Ort gespeichert werden usw. und sofort...

Die Möglichkeit solcher "real" existierender Speicherplätze, scheint mir allerdings unwahrscheinlicher zu sein, als die Möglichkeit, dass es sich bei der Wahrnehmung/ Bewusstsein um eine Art Begrenzung handelt, die aus Kausalitäten hervorgegangen ist, die wir, weil wir unser Bewusstsein nicht verlassen können, niemals ganz erfassen werden. Wenn wir unser Bewusstsein verlassen (oder es uns verlässt) sind wir, weil unbewusst, in der Unendlichkeit. (Wobei es sich hier natürlich nur um unzureichende Begriffe handelt, denn das Begreifen endet mit den Begriffen) Warum sollte es, "ausserhalb" eines subjektzentrierten Bewusstseins, Zustände wie: Hier, Da, Morgen, Heute usw. geben?

Die Frage ob es ein Leben nach dem Tod gibt macht sogesehen keinen Sinn! Desweiteren macht es keinen Sinn darüber zu diskutieren, welchem Weltbild nun die Existenz entspricht. Die Tatsache das der Diskurs geführt wird, verdeutlich ja geradezu, dass uns der "direkte Zugang zur Wirklichkeit" nicht gegeben ist. Man kann die Existenz/Wahrnehmung beschreiben aber eben nicht abschließend erklären.

Ich hoffe, ich konnte in dieser Kürze verdeutlichen, dass es eine alternative Betrachtungsebene zu den üblichen esoterisch/naturwissenschaftlichen Streitigkeiten gibt.

Bis denne P.

[owa]

Genau, phönix...das ist ein guter Gedanke.
Angenommen nach dem Tod kommt 'Nichts'. Dieses 'Nichts' aber erleben zu können, setzt Bewusstsein und ein gewisses Zeitgefühl darüber voraus. 'Nichts' heisst aber auch, dass jegliches Bewusstsein ausgelöscht wurde.
Da das wohl für die meisten Leute ziemlich unvorstellbar ist....nunja....gibt es eben ein Leben nach dem Tod und so. Am besten noch mit Schulen und Hierarchien so wie hier.

Richtig andere Vorstellungen ausser den beiden Möglichkeiten 'Nichts' und 'Leben nach dem Tod' (in irgendeiner Form) trifft man ja sonst absolut gar nicht an.

cu

[pu_king81]

Natürlich kannst du dir das Nichts vorstellen! Wie ich schon gepostet hab ist der Bewusstseinszustand nach dem Leben der selbe wie vor dem Leben. Nämlich NULL! Und es macht auch keinen Sinn sich darüber zuärgern irgendwann mal tot zu sein. Ist man nämlich erstmal tot dann ist es eh wurscht da es sowieso kein "Ich" mehr gibt für das das Todsein ein Problem sein könnte.

Jeder Mensch erzeugt mit seiner Existenz seine eigene Welt in seinem Kopf, stirbt er so stirbt auch eine Welt.

Ein Problem in der Geschichte der Menschheit war schon immer dass sich die Leute mehr Gedanken über das Leben nach dem Tod machten als über ihre reale Existenz. Die Menschen wurden dadurch manipulierbar! Z.B. die alten Ägypter. Die haben ihre ganze Wirtschaft darauf ausgerichtet möglichst sicher im Jenseits anzukommen(siehe Bau der Pyramiden). Das Resultat waren tausende versklavte Menschen die für eine einzige Person die Weiterexistenz sicherten und dabei umkammen.
Oder nehmen wir das Christentum. Wer nicht spurt kommt in die Hölle. Was macht die Kirche? Sie verkauft den Leuten Ablassbriefe und marschiert dann mit der Kohle und/oder den "zwangsrekrutierten" Soldaten im Nahen Osten ein.

Leute macht euch lieber nen Kopf über das hier und jetzt und macht das beste daraus(auch für andere)!

[Briko]

vorstellen impliziert, dass man etwas tut, sich nämlich etwas vorstellt. zu behaupten, dass man sich das nichts vorstellen kann, ist das gleiche, wie zu behaupten, dass das es nichts gibt. wenn es das nichts aber gibt, dann ist es etwas und damit ist es nicht mehr nichts. nichts gibt es nur, wenn es nichts gibt und dann ist auch keiner da, der es sich vorstellen kann, denn alles was man sich vorstellen kann ist etwas und damit nicht nichts.

[pu_king81]

Hihi, nett dass einer das Paradoxon entdeckt hast!

Genausowenig wie man sich die 0 vorstellen kann so kann man sich auch nicht das ECHTE Nichts vorstellen.(Einige werden sagen: "Ach die Null, ist doch auch nur ein Punkt auf dem Zahlenstrahl!" Dumm nur dass die Null auch sonst noch ein paar lustige Eigenschaften hat wie das Ergebniss von 1/0{und das ist nicht 0})

Was sagt das dem normalen Menschenverstand?
Über den Tod zu spekulieren ist das selbe wie zu versuchen auszurechnen was 1/0 macht. (*)

MfG
pu

(*) der Rest ist Opium fürs Volk