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Erfahrungen während der Vollnarkose?» AKE/ Träumen unter Narkose?

RE: Erfahrungen während der Vollnarkose?
#16
26.09.2018, 21:19
[+] 1 User sagt Danke! Gast für diesen Beitrag
(26.09.2018, 20:13)Ceesbe schrieb: hab irgendwann meine Atmung nicht mehr gespürt wie es manche von Schlafparalysen berichten und Panik bekommen.

So habe ich es bei meiner einzigen Vollnarkose im Erwachsenenalter (1994 – zum Glück auch schon wieder eine Weile her wink1 ) auch erlebt. Als ich später einmal eine Anästhesistin dazu befragte, erklärte sie mir, dass wohl das Muskelrelaxans schneller gewirkt habe als das Schlafmittel; dass also meine Atmung tatsächlich ausgesetzt habe, was aber beabsichtigt gewesen sei, weil ich ja ohnehin gleich darauf intubiert wurde. Daher auch das Muskelrelaxans – um das Intubieren zu vereinfachen.
Das fand ich trotz oder sogar gerade aufgrund dieser Erklärung ziemlich gruselig fear
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RE: Erfahrungen während der Vollnarkose?
#17
27.09.2018, 04:48
(23.07.2014, 11:42)Liv schrieb: Es heißt "Blick in die Ewigkeit" von Eben Alexander... manchmal etwas langatmig geschrieben aber der Inhalt lohnt sich...

Sehr gutes Buch, habs auch gelesen.
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RE: Erfahrungen während der Vollnarkose?
#18
27.09.2018, 08:40
(26.09.2018, 21:19)Rhetor schrieb:
(26.09.2018, 20:13)Ceesbe schrieb: hab irgendwann meine Atmung nicht mehr gespürt wie es manche von Schlafparalysen berichten und Panik bekommen.

So habe ich es bei meiner einzigen Vollnarkose im Erwachsenenalter (1994 – zum Glück auch schon wieder eine Weile her wink1 ) auch erlebt. Als ich später einmal eine Anästhesistin dazu befragte, erklärte sie mir, dass wohl das Muskelrelaxans schneller gewirkt habe als das Schlafmittel; dass also meine Atmung tatsächlich ausgesetzt habe, was aber beabsichtigt gewesen sei, weil ich ja ohnehin gleich darauf intubiert wurde. Daher auch das Muskelrelaxans – um das Intubieren zu vereinfachen.
Das fand ich trotz oder sogar gerade aufgrund dieser Erklärung ziemlich gruselig fear

Oha, das ist wirklich gruselig fear Ich konnte mich damals mit Erfahrungsberichten von Schlafparalysen beruhigen, sodass ich dachte, ich würde noch atmen und das Schlafmittel verhindere nur wie in der SP, dass ich es spüre.
Die Sicht ist   im Innern  der Tiefe.
Die Sicht ist in der Stille der Tiefe.

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RE: Erfahrungen während der Vollnarkose?
#19
27.09.2018, 10:01
(27.09.2018, 08:40)Ceesbe schrieb:
(26.09.2018, 21:19)Rhetor schrieb:
(26.09.2018, 20:13)Ceesbe schrieb: hab irgendwann meine Atmung nicht mehr gespürt wie es manche von Schlafparalysen berichten und Panik bekommen.

So habe ich es bei meiner einzigen Vollnarkose im Erwachsenenalter (1994 – zum Glück auch schon wieder eine Weile her wink1 ) auch erlebt. Als ich später einmal eine Anästhesistin dazu befragte, erklärte sie mir, dass wohl das Muskelrelaxans schneller gewirkt habe als das Schlafmittel; dass also meine Atmung tatsächlich ausgesetzt habe, was aber beabsichtigt gewesen sei, weil ich ja ohnehin gleich darauf intubiert wurde. Daher auch das Muskelrelaxans – um das Intubieren zu vereinfachen.
Das fand ich trotz oder sogar gerade aufgrund dieser Erklärung ziemlich gruselig fear

Oha, das ist wirklich gruselig  fear Ich konnte mich damals mit Erfahrungsberichten von Schlafparalysen beruhigen, sodass ich dachte, ich würde noch atmen und das Schlafmittel verhindere nur wie in der SP,  dass ich es spüre.

Ja, den Vorteil hatte ich damals leider nicht. Das war lange vor meiner Klarträumer-Zeit. Von einer Schlafparalye hatte ich damals noch nie etwas gehört und auch nie eine erlebt gehabt.
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RE: Erfahrungen während der Vollnarkose?
#20
05.10.2018, 12:12
[+] 1 User sagt Danke! Phobetor für diesen Beitrag
Hallo. Hier ein kleines Update von mir.
Ich habe die OP hinter mir und habe, soweit ich das beurteilen kann, nicht geträumt oder kann mich zumindest nicht daran erinnern.
Glücklicherweise bin ich auch nicht während der OP aufgewacht, was meine größte Angst war. Das war auch der Hauptgrund, warum ich so lange mit der OP gewartet hatte.
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RE: Erfahrungen während der Vollnarkose?
#21
29.11.2020, 11:30 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.11.2020, 11:36 von tanjasin.)
(26.09.2018, 18:39)WILDling schrieb: Ich hab mal irgendwo gelesen / gehört, dass irgendein Wirkstoff mitgegeben wird, der wohl verhindern soll, dass der Patient sich an die Narkose erinnert. Vielleicht ein Selbstschutz der Chirurgen big Oder aber auch durchaus zum Schutz des durchschnittlichen Patienten, der mit der Erfahrung "AKE" vermutlich eher schlecht umgehen kann.
Aber stimmt das, oder ist das nur ein Mythos?
Sollte ich mal wieder eine Vollnarkose haben, würde ich explizit darauf bestehen, so ein Präparat (sollte es denn existieren), nicht gespritzt zu bekommen.

Über zwei Ecken könnte ich aber auch mal einen Narkosearzt zu dem Thema befragen lassen. Sollte ich mehr wissen, würde ich das natürlich hier posten.

Es ist wirklich gewollt, dass der Patient keine Erinnerung an die Narkose hat (der Abschnitt über intravenös eingeleitete Narkosen):

https://www.dr-gumpert.de/html/narkosemi...tml#c84624
 
Mich hat das Thema gerade beschäftigt, da mein Mann am Donnerstag eine Polypen/Nasenscheidewand-OP hatte. Ich habe ihn gerade vom Krankenhaus abgeholt.
Ich finde merkwürdig, dass sie Thiopental anstatt Propofol (ist eigentlich Standart) verwendet haben.
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RE: Erfahrungen während der Vollnarkose?
#22
07.12.2020, 13:18
[+] 1 User sagt Danke! Likeplacid für diesen Beitrag
Weiß zufällig jemand, was mit Michael Schuhmacher (dem Rennfahrer) los ist? Er wurde so weit ich weiß in ein künstliches Koma versetzt, aus dem man normalerweise wieder aufwacht.

Ich habe vor einigen Wochen einen russischen Film "Coma" gesehen. Dadurch habe ich erfahren, dass im Koma Träume möglich sind, sogar jahrelang (der Film ist nicht sehr streng an den medizinischen Tatsachen orientiert, es war auch viel Science Fiction dabei)
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RE: Erfahrungen während der Vollnarkose?
#23
08.12.2020, 22:34
[+] 2 User sagen Danke! Liri für diesen Beitrag
Ich selbst kenne eine Person, die während eines langen Komas einen sehr lebhaften und langen Traum hatte, wie ein zweites Leben sozusagen. Es war eine eigentlich schöne Abfolge von Erlebnissen.

Ich habe auch schon von Menschen gelesen, die während des Komas schreckliche Alpträume hatten.

Hier noch ein weiterer Bericht, den ich gefunden habe:
https://www.vice.com/de/article/ex88je/e...aum-an-462
~ Nachad hobi no driabadramd ~


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RE: Erfahrungen während der Vollnarkose?
#24
17.12.2020, 20:24 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.12.2020, 20:26 von WILDling.)
(29.11.2020, 11:30)tanjasi schrieb: Es ist wirklich gewollt, dass der Patient keine Erinnerung an die Narkose hat (der Abschnitt über intravenös eingeleitete Narkosen):

https://www.dr-gumpert.de/html/narkosemi...tml#c84624
 

Wenn aber nun die Opioide für (u.a.) die Amnesie verantwortlich sind..

"Der Vorteil neben ihrer schmerzstillenden Wirkung, ist [...] das verursachen einer Erinnerungslücke (Amnesie) nach dem Eingriff. Da einige Narkosemittel schwere Alpträume hervorrufen können ist diese Erinnerungslücke gewollt und von Vorteil."

...dann würde mein Plan nicht klappen - denn man will wohl kaum eine OP-Narkose ohne schmerzstillende Wirkung haben biggrin
Und wir sind nicht mehr zag, unser Weg wird kein Weh sein, wird eine lange Allee sein - aus dem vergangenen Tag.
WILDlings klare Momente

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RE: Erfahrungen während der Vollnarkose?
#25
22.12.2020, 13:09
[+] 3 User sagen Danke! Gast für diesen Beitrag
Ursprünglich wollte ich nirgendwo im Internet mitteilen, dass ich dieses Jahr ein Krankheitserlebnis hatte (das auch nichts zur Sache tut), aber im Sinne der Klartraum-Wissenschaft wink1 möchte ich hier doch von meinen Erfahrungen mit einer Propofol-Narkose berichten.

Vorab: Ich kann verstehen, dass sich Michael Jackson mit dem Zeug (unabsichtlich) vergiftet hat.

Die Narkoseärztin war nicht nur super lieb, sondern hat mir auch noch folgende, in unserem Kontext hochinteressante Empfehlung mitgegeben:

"Propofol ist bekannt dafür, dass man darauf träumen kann. Visualisieren Sie vor der Verabreichung am besten ein bestimmtes besonders schönes Traumbild, dann ist es gut wahrscheinlich, dass sie genau davon träumen werden." (sinngemäß wiedergegeben)

Traum-Inkubation also.
Für uns hier im Forum sicherlich kein Novum, aber schön, dass sich das Wissen darum doch schon so weit verbreitet hat thumbsu

Leider hatte ich bei meiner letzten Vollnarkose eine unangenehme Erfahrung im Zusammenhang mit einem Muskel-Relaxans (siehe weiter oben im Thread), und obwohl mir die diesmalige Ärztin versichert hatte, dass das bei Ihr nicht passieren würde, war ich doch zu nervös, als dass ich ihren Tipp zur Traum-Inkubation hätte beherzigen können. (Ich war dementsprechend erleichtert, als ich merkte, dass ich einschlief, ohne dass zuvor schon meine Atmung ausgesetzt hatte).
Dementsprchend hatte ich beim Aufwachen zwar das deutliche Gefühl, geträumt zu haben, aber leider keine konkrete Erinnerung an bestimmte Inhalte.
So geht es mir sehr oft auch beim ganz natürlichen Aufwachen. Dass da etwas mutwillig medikamentös "gelöscht" wurde, halte ich in diesem meinem Fall daher für ausgeschlossen.
Es hätte für die Anästhesiologin ja auch gar keinen Sinn ergeben, mich auf die Möglichkeit schöner Träume aufmerksam zu machen, wenn sie davon ausgegangen wäre, dass ich mich ohnehin nicht daran erinnern werden würde.

Ohnehin fand ich zunächst einfach erfreulich, dass mein Zeitempfinden nicht gestört war: Es fühlte sich tatsächlich so an, als sei seit dem Einschlafen etwa eine Stunde vergangen, was auch der Fall war. Im Gegensatz dazu war ich bei meiner letzten Vollnarkose 1994 wie ausgeknippst und hatte hinterher das Gefühl, als hätte man mir die OP-Zeit "gestohlen", hatte sie also in keinerlei Hinsicht wahrgenommen.

Auch waren damals noch Stunden später insbesondere mein Kurzzeitgedächtnis und vermutlich auch meine sonstigen geistigen Fähigkeiten beeinträchtigt:
Meine Frau brachte mir Trivialromane mit, und ich versuchte, einen davon zu lesen. Dies stellte sich als unmöglich heraus, da ich nach jedem Satz den Inhalt des vorherigen bereits wieder vergessen hatte evil

Diesmal hatte ich wesentlich anspruchsvollere Lektüre dabei – und keinerlei Merkprobleme damit glare
Und ohne damit prahlen zu wollen: Auch das kulturell und wortspielerisch anspruchsvolle Kreuzworträtsel aus dem SZ-Magazin hatte ich – alleine und ohne zu googeln – in weniger als eineinhalb Stunden vollständig gelöst. Kurzum: Ich fühlte mich wenige Stunden nach der Vollnarkose mit Propofol geistig bereits wieder voll auf der Höhe. [Edit: was ebenfalls dagegen spricht, dass ich Opiate verabreicht bekommen haben sollte]

Jetzt würde ich gerne das pauschale Fazit ziehen: "Erhebliche Fortschritte auf dem Fachgebiet der Anästhesiologie". Aber wenn ich die ebenfalls nicht lange zurückliegenend Narkoseerfahrungen anderer in diesem Thread hier so lese – habe ich vielleicht einfach nur Glück gehabt?
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