Re: Noch ein Buch
22.10.2004, 14:41
Hallo,
ja das Buch habe ich. Ich finde es nicht so toll. K.K. ist kein besonders guter Luzider Träumer. Er beschreibt mehr oder weniger seinen Weg zum Luziden Träumen. Auch analysiert er seine Erfahrungen viel zu sehr (er ist Psychotherapeut) und interpretiert wahnsinnig viel hinein(sehr langatmig).
Auch ist er sehr patriotisch eingestellt was für mich abschreckend wirkte. Das Buch ist gewidmet Goerge Washington, Thomas Jefferson, Johna Adams, John jay, Benjamin Franklin.... das ist komisch.
Außerdem hier aus dem Vorwort ein Zitat:
"
Es erfüllt mich mit besonderem Stolz, ein Buch wie dieses den Gründern unseres Landes zu widmen. Für gewöhnlich denke ich an Staatsmänner und Parapsychologie nicht im gleichen Atemzug. Als ich jedoch den anfänglichen Entwurf des Buches beendete, fühlte ich in mir noch immer eine gewaltige Dankesschuld gegenüber diesen Menschen aus unserer nationalen Vergangenheit aufsteigen. Ich vergegenwärtigte mir mein eigenes Glück, dass ich die freie Zeit, die Erziehung, den professionellen Hintergrund und all die kulturellen Ressourcen gehabt hatte, die mich dabei unterstützt haben, ein Buch wie dieses zu schreiben, das für einige exotisch oder weit hergeholt erscheinen mag. Ich erkannte mit tiefer Wertschätzung, dass ein Forschungsgebiet wie luzides Träumen nur in einer Kultur zur Blüte kommen konnte, wo intellektuelle, soziale und akademische Freiheit für Jahrhunderte hoch bewertet und eifersüchtig behütet worden sind. Die erweiterte psychologische Freiheit des luziden Traumzustands ist eine Folge der Freiheit unserer amerikanischen sozialen und politischen Matrix. Freiheit: dieses eine Wort vermittelt vielleicht mehr als irgendein anderes das Wesen des amerikanischen Traums geradeso wie das Wesen des luziden Traums"
Ich möchte dem jetzt nicht komplett widersprechen, aber dagegenhalten dass:
-Luzides Träumen wahrscheinlich in jeder Kultur vorkommt (vorallem auch in Asien).
-Es nicht gerade für eine Nation/Kultur spricht wenn so vereinzelt Luzide Träumer exisitieren wie in unserer (westlichen) Kultur. Wenn man andere Völker (Senoi) oder Länder (Indien, extrem arm aber spirituell hochentwickelt) anschaut, dann ist diese Argumentation fast schon Ironie, dass in unserer materialistischen Welt überhaupt luzide Träumer existieren.
Fazit: Wenn du ein Anfänger bist, der Erfahrungsberichte braucht, kannst du das Buch kaufen. Tipps darfst du dir nicht zuviele erwarten. Anleitungen auch nicht.
Noch Fragen?
Ciao,
Thomas