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Aufarbeitung von Kindheitstraumata durch Klarträume» Ein Erfahrungsbericht von mir wie ein KT mein und das Leben geliebter rettete.

Aufarbeitung von Kindheitstraumata durch Klarträume
#1
09.09.2012, 01:12
Guten Tag, gute Nacht liebe Träumer.

Ich will euch etwas aus meinem Leben erzählen. Eine Geschichte, kein Einzelfall, doch über solche Dinge herrscht meisten still schweigen. Für mich ist es ein etwas komisches Gefühl diese Geschichte hier im Forum zu erzählen. Doch ich will auch die Erfahrung mit euch teilen um somit vielleicht anderen Leidenden einen Weg zu zeigen und Mut machen sich mit ihren ängsten auseinanderzusetzten um nachher die Blüte seiner selbst in den Händen zu tragen. Ich werde versuchen alles so genau wie möglich zu erläutern damit jeder alles nachvollziehen kann. Die GEschichte reicht aus meiner Kindheit über meine Jugend bis in die Gegenwart wo ich jetzt, hier vor dem Bildschirm sitze und sie euch mitteilen will, da dies was ich erlebte so unreal, erfunden und psychotisch für mich war, dass ich des öfteren an meinen Verstand zu Zweifeln begann.

Es ist schwierig irgendwo anzufangen, also gehe ich jetzt einfach chronologisch vorund somit bei meiner Kindheit:

Aufgewachsen in einer Arbeiterfamilie, lebe ich bereits über 20 Jahre in Luxemburg und habe eigentlich immer im Mittelstand alles zur Verfügung gehabt was ich so von materiellen Gütern brauchte. Was mir allerdings enthalten blieb waren meine Eltern, so dass meine grosse Schwester (4 Jahre älter) auf mich und meinen kleinen Bruder(4 Jahre jünger) aufgepasst hat. Meine Eltern waren immerzu damit beschäftigt Geld zu verdienen, dies war ihr sehnlichtes Anliegen.
Irgendwann, ich weiss die Daten nichtmehr genau aber ich müsste um die 6 Jahre gehabt haben, machte meine Mutter sich mit einem Laden für Tiernahrung etc selbstständig und wir zogen um, wo meine Eltern ein Grundstück kauften (mit geliehenem Geld von der Bank) und mein Vater anfing eigenständig ein Haus aufzubauen(bis auf Fundament und Dach). Wir arbeiteten über 5 Jahre an den Mauern und alles, bis das Haus bewohnbar war. In der zwischenzeit stand neben der Baustelle 2 Wohnwagen in dennen wir regelrecht hausten. Einen für uns Kinder und einen für meine Eltern, mit Küche und Fernseher.

Ich wechselte natürürlich auch die Schule und musste mich einpassen. In der Schule fiel ich auf, war zappelig etc. Direckt wurde ADHS diagnostiziert und ich wurde von einem Arzt zum nächsten Geschickt bis ich schlussendlich in einer geschlossenen KInderpsychatrie landete und ein halbes Jahr, bis auf einige Wochenenden, von meiner Familie getrennt war. An mir wurden Ritalin und andere Tabletten ausprobiert, da war ich 8 oder 9 Jahre alt. Nach diesem Aufenthalt und den Medis ging es dann auch besser in der Schule, bessere Noten etc. Ich war auf einmal Klassenbester ohen mühe anstatt Klassenclown wider willen.

Ich weiss nicht mehr ob dies sich nun während einem Wochende oder nach der Anstalt ereignete. Man muss sich vorstellen, dass beide Wohnwagen so standen, dass sie ein "L" bildeten. Mein Bett war jenes das an dem Fenster angrenzte von dem anderen Wohnwagen und so konnte ich immer durch die Fensterscheibe ins Wohnzimmer auf dem Fernseher sehen (wenn ich vorher die Gardinen etwas zur Seite zog) oder das Licht benutzen um GameBoy zu spielen.
Eines Nachts kommt mein Vater in unseren Wohnwagen und wollte meine Schwester sprechen. Sie ging mit ihm mit und ich spielte weiter heimlich auf meiner Konsole als sie wieder draussen waren. Dennoch war ich neugierig was denn nun auf der anderen Seite geschehe. Also schaute ich....

Was ich dort sah war sicherlich nicht für zarte Kinderaugen und Kindergemüter gemacht. Das Bild was sich mir bot war folgendes:
Auf dem Fernseher lief ein Pornofilm, eine FRau befriedigte einen Mann dort Oral. Auf der Couch vor dem Fernseher sass mein Vater mit runtergelassenen Hosen, vor ihm meine 12-jährige Schwester. Seine Worte waren in etwa so(sie sind mir in guter Erinnerung geblieben): "Mach`s so wie in Film".
Ich schaute sofort weg, da ich wusste, dass dies nichts für Kinder sei. Ich war komplett verstörrt. NAch einer Weile kam meine Schwester wieder zurück und sagte irgendeine Lüge auf, die mein Vater ihr miteilte um ihr Verschwinden zu erklären, da es ja mitten in der Nacht war. Seit dem Tag habe wir nie wieder darüber geredet und eigentlich alles ziemlich verdrängt.

Während meiner Pubertät kamen diese grausigen Bilder immer wieder einmal hoch, doch ich verdrang und vergrub sie immer ganz tief. Es war wie eine Art Geheimniss das ich zu wahren hatte. Natürlich kam mit der Pubertät auch immer mehr das Interesse an der Sexualität, natürlich war ich unbewusst durch dieses Ereignis und die fehlende Zuneigung im Kindesalter, nicht dazu fähig Selbstvertrauen zu entwickeln. Mädchen faszinierten mich und machten mir gleichzeitig Angst. Die Liebe war mit omplett unbekannt, dazu kam das Ritalin das ich in immer grösseren Mengen zu mir nah, irgendwann kam Concerta. Das mit den Medikamenten ging ganze 11 Jahre lang. Erst im Alter von 19 setzte ich es ab und "ersetzte" es mit Cannabis.
Das Medikament hemmte meinen sozialen Kompetenzen fast gänzlich ab, so dass ich nur einen Freund hatte, der im übrigen mein Nachbar war. Ich verbrachte viel Zeit alleine damit mir Sachen beizubringen, wie etwa Computer zu programmieren und etliche andere Dinge die mich damals begeisterten.
Ich durchsuchte oft die Sachen meiner Eltern, aus keinem anderen Grund wie der Neugier, ich wollte die Welt verstehen.
Ich fand oft Fotos und Hefte meines Vaters und auch Pornofilme, die ich mit meinem besten Freund anschaute. Ausserdem fand ich Fotos und anderes Beweismaterial das vom Missbrauch meiner Schwester zeugte, also waren dies doch keine Hirngespinste, oder?


Ich entwickelte mich weiter, fand gefallen an Musik, Literatur, Philosophie und Wissenschaften und wollte alles Wissen in mich aufnehmen.
Irgendwann kam natürlich der Tag, an dem ich mich so heftig mit meinen Eltern stritt, dass ich abgehauen bin. Alt genug war ich.
Ich wohnte zu der Zeit bei einem Freund.
So alles was in meiner Kindheit passiert ist habe ich weit vergraben. Doch eines Tages fiel mir ein Buch von Sigmund Freud in die Hände und ich erkannte, dass ich seit Jahren bereits in einem psychotischen/neurtischen Zustand hänge. Ich überlegte und irgendwann kam ich wieder drauf und die Bilder kamen wieder hoch.
In der gleichen Zeit ist der Bruder des Freundes in einem Autounfall verstorben, der andere Bruder durch übermässigen Drogenkonsum und Klarträumen in der Psychatrie gelandet, meine Freundin aht mich verlassen ohne weiteren Grund und ich wollte nicht mehr leben...
Irgendwie habe ich trozdem alles auf die Reihe gekriegt, dadurch dass ich mich immer weiter in meine Traumwelten fallen lies, mein seelischer Zustand war sehr kritisch und ich konnte keinem MEnschen erzählen was geschehen ist, vor 13 Jahren.

Doch dann eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich stand in meinem alten Haus, mein Vater war dort und andere Figuren, die aber unwichtig waren. Mein Vater warf mich aus dem Haus und ich lief fort(wie ich es mein ganzes Leben bis dahin getan hatte).
Doch dann wurde ich klar und erkannte meinen Traum. Ich erkannte, dass mein Vater hier im Traum nichts weiteres war als meine unterbewusste Angst vor dem Menschen und seiner schändlichen Tat.
Wutentbrannt und voller neuer Kraft und Mut, durch das Klarwerden, ging ich zurück, stand vor ihm und sagte ihm "Ich weiss was du getan hast und das wirst du büssen".
Ich gab ihm einen Stoss und er fiel einfach um, dann prügelte ich auf ihn ein bis er "tot" war. (Tot war er nicht wirklich, aber seine Rolle in meinen Träumen hat sich von Schlag auf Schlag xD geändert).
Als ich aufgewacht bin, erkannte ich erst was dies für Auswirkungen auf mein WL hatte und zwar eine Menge selsbtvertrauen und ich konnte mit dem Freund, wo ich noch immer wohnte, das erste mal seit 13 Jahren darüber sprechen. Und es fiel mir immer leichter. Dieser Traum hat mich sozusagen befreit.

Doch das ist nicht das Ende der Geschichte, sie geht noch weiter. Ich werde jetzt einige Stellen überspringen und es kurz beschreiebn.
Nach dieser "Selbsterkenntnis" wollte ich mit meiner Ex reden, da wir uns noch gut verstanden. Ich ging zu meinem besten Freund nahm mein altes Zelt und machte einen langen Marsch in die Wälder(auch dies kam aus einem Traum). MEin Ziel war es das 30km entfernte "Wiltz" zu erreichen wo sie arbeitet und sie morgens zu überraschen. Das hat auch geklappt, troz all dem Gepäck, der wille war stark, aber die Polizei hatte mich auch gesucht da ich ja noch immer suizid gefährdet war. Sie nahmen mich mit stecken mich für 4 Tage in eine geschlossenen Psychatrie, wo ich sehr gut wieder auf die Beine kam.
Dort erzählte ich meiner Mutter auch das erste Mal die ganze Geschichte, die sich ungläubig ablehnte und(mich und meine Schwester) als Lügner darstellte. Ich erzählte ihr auch von all meinen Erfahrungen mit Drogen und so weiter. Ich zog sozusagen meine Maske vor ihr aus und zertrat sie.

Als ich dort raus kam war ich ei neuer Mensch und wollte nicht zurück in mein altes Leben das vor mir in Trümmern lag und entschied mich von der GEsellschaft abzukapseln, einfach nicht mehr weiter in ihr zu funktionieren. So landete ich auf der Strasse, ein Leben das ich sehr dem hektischen Arbeitsalltag vorziehe. Ich hatte fantasische Pläne für Reisen und KUnstprojekte, Texte und Musik und lernte in so kurzer Zeit soviel hinzu, dass ich mich komplett wiederfand und für meinen Teil mit all diesen Dingen abschliessen konnte.
Meine Schwester das eigentliche Opfer, wollte unseren Vater nicht verklagen, alles sollte einfach weiter gehen....
Also nah ich auch Abstand von meiner Famillie die, die Wahrheit nicht anerkennen wollten, sie wollten anscheinend lieber eine Lüge weiterleben. Sie lebten weiter wie Leichen die noch nicht einmal wissen, dass sie tot sind.

Nach einiger Zeit bin ich dann wieder bei meinem alten zu Hause gewesen. Es waren noch Fragen offen und ich wllte meinen Vater zur Rede stellen.
Ich kam dort anund mein bester Freund fragte mich ob ich es denn noch nicht wüsste. Was wissen? fragte ich. da ich bereits seit über einem halben Jahr gar keinen Kontakt zu meinen Eltern gesucht habe.
Er erzählte mir die ungalubliche GEschihte, dass meine Schwester meinen VAter aufs Gericht genommen habe, er dann versucht hat sich mit einer überdosis Tabletten das Leben zu nehmen (das feige Schwein), dies aber nicht gelang und nun in der geschlossenen Anstalt stecke. Dies war sehr viel Information aufeinmal und ich rief meiner Mutter an. Sie bestätigte dies und wir trafen uns am Tag drauf.
Sie kam mit einem Mann den ich nicht kannt eund erzählte mir, dass sie diesen Mann vor 27 Jahren heiraten wollte, dies aber nicht möglich war und dann meinen Vater kennenlernte und über 20 Jahre mit ihm verheiratet war bis die Wahrheit ans Licht kam. Die beiden begegneten sich in einem Supermarkt. Jetzt sind die beiden wieder in Liebe vereint.
Mein Vater sitz nun In U-Haft und ihm wird der Prozess gemacht.

Das war echt viel es überrumpelte mich etwas...
Jetzt schreibe ich hier diesen etwas sehr gross geratenen Text um meine Erfahrungen zu teilen, mit anderen Leidenden, denen vielleicht ähnliches passiert ist und ich will ihnen Mut machen, sich nicht vor der Wahrheit zu verstecken, sondern sich mutig seinen ängsten zu stellen, denn nur so kann dieser üble Teufelskreis von gebrochen werden in dem Opfer zu Tätern werden und Zeugen passiv.

Somit beende ich den Text, es fehlen sehr viele kleine Details die, die GEschichte noch weiter ausfüllen würden und zu mehr Vertändnis der Gegebenheiten führen würde, aber dann könnte ich schon ein Buch verfassen.

Der Punkt auf den ich hinauswill ist der, dass all dies nur dadurch möglich war, dass ich diesen Traum geträumt habe und ich aus ihm die Kraft schöpfen konnte, die Wahrheit auszusprechen. Der Rest hat sich von selbst ergeben. Damit will ich euch zeigen, welche gravierenden Auswirkungen ein Traum auf das WL haben kann und ausserdem, dass in Träumen soviel möglich ist, wie in meinem Fall eine Selbst-Terapie.

Das war meine GEschihcte, enstchuldigt bitte all die Tippfehler und den langen Text, er war notwendig um alles notwenige erzählen zu können.
Was ich von euch erwarte? Eigentlich nichts, ich habe meine Arbeit nun getan und warte auf mögliche Reaktionen jeglicher Art. Ausserdem hoffe ich, dass der Titel und die Unterschrift nicht zu unpassend gewählt wurden.

MFG
posty

PS: achtet auf die Stimme in eueren Träumen...
Only a common dream is a dream for eternity.
When Reality is chasing you, you have to dream...
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RE: Aufarbeitung von Kindheitstraumata durch Klarträume
#2
09.09.2012, 02:44
Hallo Posty,

Vielen Dank, dass du uns daran teilhaben lässt und den Mut hast, dass hier zu schreiben.

Ich kann dir nur sagen, dass ich auch ein Kindheitstrauma habe und es durch das Klarträumen einigermaßen im Griff habe. Mir ging es eine lange Zeit sehr schlecht, geplagt durch mehrere Alpträume pro Nacht, sodass ich gar nicht mehr schlafen wollte.

Die Alpträume haben aufgehört. Aber bewältigt würd ich das bei mir noch nicht nennen.

Aber man arbeitet dran und ich finds schön, dass du anderen Mut machen willst. bigwink

Liebe Grüße, die Wölfin
"Monster sind Freunde, ich erinner mich an meine Träume!" by Phillip

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RE: Aufarbeitung von Kindheitstraumata durch Klarträume
#3
09.09.2012, 09:12
Hallo Posty,
Ich danke dir das du den Mut aufgebracht hast deine Geschichte mit uns zu Teilen.

ja,
Zitat: Sie lebten weiter wie Leichen die noch nicht einmal wissen, dass sie tot sind.
das kenn ich leider nur all zu gut... Ich war von früher Kindheit an depresiv und mit meinen Gefühlen ganz alein gelassen (auf die Gründe möchte ich jetz hier nicht eingehen), und setzte mir die Maske eines netten glücklichen Kindes auf, damit ja alle mit mir zufrieden sind und um das ganze zuvergessen.. zu verdrängen..
Und es hat sogar funktioniert, aber leider je länger je schlechter. Und so um die 22 hatte ich dan auch die Wahl: entweder mache ich Schluss mit dem Ganzen...oder ich such mir Hilfe.
Ich konnte ersteres nicht tun also nahm ich zweiteres und war etwa 6 Jahre in Therapie.
Heute weis (und vorallem fühle..) ich wieder was die Worte Freude und Liebe bedeuten.. big

Ich schreibe dies um dir zu zeigen: du bis nicht allein. Auch wenn ich nur im entferntesten nachentfinden kann was du erlebt hast.

Und du solltest dir immer vor Augen halten: du hast das alles alleine geschafft, du hast dich mit Mut (und Liebe) deine Problemen gestellt. Du kannst (ohne falsche Scham) stolz auf dich sein big

Und am Rande möchte ich noch erwähnen: auch ich habe schon sehr positive Erfahrungen mit Klarträumen gemacht. Die Auswirkungen eines enzelnen Traumes haben mich über alle Massen überrascht. Ich hoffe die Psychologie erkennt bald was für ein Potential in den Klarträumen steckt.
Jeder ist Schicksal seines eigenen Schmiedes... oder ist es umgekehrt?
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RE: Aufarbeitung von Kindheitstraumata durch Klarträume
#4
09.09.2012, 12:10
@Eiswölfin

Zitat:Vielen Dank, dass du uns daran teilhaben lässt und den Mut hast, dass hier zu schreiben.

Ich danke dir für`s Interesse und für die Antwort.
Zitat:Ich kann dir nur sagen, dass ich auch ein Kindheitstrauma habe und es durch das Klarträumen einigermaßen im Griff habe. Mir ging es eine lange Zeit sehr schlecht, geplagt durch mehrere Alpträume pro Nacht, sodass ich gar nicht mehr schlafen wollte.
Das war sicherlich nicht leicht gewesehen... Wie hast du das in den Griff bekommen?
Ich hatte ja eher das Gegenteil. Ich flüchtete mich regelrecht in meine Träume, lag stundenlang einfach nur im Bett und versuchte wieder einzuschlafen um weiterhin in meiner, wie ich es damals so gerne nannte, "Körperlosen Form" zu existieren(daraus entwickelte sich nachher der Gedanke ich müsse meinen Geist nur vom Körper trennen um wieder zufreidenheit zu finden->Selstmord).
Ich war also abhängig, da mein Alptraum im WL stattfand, ich erkannte wie ernst es war als eben der Alptraum aus dem WL in meine wundervolle Traumwelt einbrach.

Alpträume sind sehr wichtig, wenn nicht gar der Schlüssel, um solche TraumaTa zu bewältigen(meiner Meinung nach). Träumer sollten sich mutig ihren ängsten stellen wenn sie auftauchen.


@Midnight:
(09.09.2012, 09:12)Midnight schrieb: Hallo Posty,
Ich danke dir das du den Mut aufgebracht hast deine Geschichte mit uns zu Teilen.
Ich danke dir für dein Interesse und dein Antwort.

Zitat:Ich war von früher Kindheit an depresiv und mit meinen Gefühlen ganz alein gelassen (auf die Gründe möchte ich jetz hier nicht eingehen), und setzte mir die Maske eines netten glücklichen Kindes auf, damit ja alle mit mir zufrieden sind und um das ganze zuvergessen.. zu verdrängen..

So geht es leider des öfteren, da Kinder mit der Flut an Gefühlen alleine gelassen werden. Ihnen wird nicht erklärt was Gefühle sind und, dass diese zum Spektrum menschlichen seins gehören. Man bekommt die äussere Welt nur alzugerne erklärt und erläutert, gezeigt und vermittelt. Aber wehe es geht einmal um Gefühle. Die werden behandelt als seien sie gar nicht existend. Man sieht sie ja nicht...
Zitat:Heute weis (und vorallem fühle..) ich wieder was die Worte Freude und Liebe bedeuten.. big

Das finde ich schön, ein jeder Mensch sollte zuerst die Bedeutungen dieser Worte kennen, bevor man ihm die Bedeutung von Auto, Geld oder Fernseher zeigt.
Zitat:Ich schreibe dies um dir zu zeigen: du bis nicht allein. Auch wenn ich nur im entferntesten nachentfinden kann was du erlebt hast.

Das ist mir bewusst. Mein Ziel war es eben den Mut aufkommen zu lassen, zu zeigen, dass man diesen riesiegen Haufen Scheisse ganza alleine wegtragen kann. Was einem das für ein Gefühl vermittelt ist einfach nur unbeschreiblich. biggrin

Zitat:Und du solltest dir immer vor Augen halten: du hast das alles alleine geschafft, du hast dich mit Mut (und Liebe) deine Problemen gestellt. Du kannst (ohne falsche Scham) stolz auf dich sein big

Ich weiss bigwink
Zitat:Und am Rande möchte ich noch erwähnen: auch ich habe schon sehr positive Erfahrungen mit Klarträumen gemacht. Die Auswirkungen eines enzelnen Traumes haben mich über alle Massen überrascht. Ich hoffe die Psychologie erkennt bald was für ein Potential in den Klarträumen steckt.

Und genau dies ist doch wohl die "Essenz" dieses Threads, einige neue Möglichkeiten zeigen, die man in Psychologie und dem spirituellen Metier einsetzten kann um Selbsterkenntnise zu schaffen.
Würde ein Jeder sich mehr auf seine Träume beziehen und diese "richtig" zu deuten wissen, oder damit arbeiten(wie wir Klarträumer das nun mal zu tun fähig sin), bräuchten wir schon mal viel weniger Anstalten und Psychater...
Doch die Innenwelten unsere Psyche interessiert keinen, solange man sie nicht in bare Münze, oder heutzutage eher in einen Byte, umwandeln kann. Ich persöhnlich möchte das Wissen um Träume verbreiten, würde aber zu Grunde gehen wenn daraus einen Geldmaschine entstehen würde.

Danke für die Antworten und das Ineresse, ich wusste beim Verfassen des Textes ja noch nicht, wie das hier ankommen würde. Bin bisher positiv überrascht.

MFG
posty
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RE: Aufarbeitung von Kindheitstraumata durch Klarträume
#5
09.09.2012, 14:02
Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich schreiben soll. Es ist eine sehr tiefgründige und berührende "Geschichte". Auch wenn der Begriff "Geschichte" dem ganzen nicht gerecht wird. Einerseits ist das ganze eine fantastische Motivation für Leute, die etwas ähnliches erlebt haben und andererseits hat es Dir sicherlich auch geholfen das alles niederzuschreiben.
Danke für diesen Text!
(26.10.2013, 16:10)NEC schrieb: Ein Forum ohne Signaturen wäre wirklich viel übersichtlicher!

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RE: Aufarbeitung von Kindheitstraumata durch Klarträume
#6
09.09.2012, 14:06 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.09.2012, 14:07 von Eiswölfin.)
Hey,

Als ich mich noch nicht so mit Träumen auskannte, hab ich starke Schlafmedikamente nehmen müssen, um überhaupt zu schlafen.

Ich träumte aber immer wieder die gleichen Sachen; Vergewaltigungen, Mord und Totschlag ...

Irgendwann bin ich dann mit einer Freundin auf das Klarträumen gestoßen und habs trainiert. In Alpträumen bin ich dann manchmal klar geworden und hab die Personen gefragt, warum sie das machen.

Sie gaben mir eine Antwort und verschwanden für immer. Oder ich lief einfach auf die Alptraumgestalten freundlich zu. Das hat auch geholfen.

Seitdem hab ich fast keine mehr und ich freue mich wieder aufs träumen. cool

1 Mal im Monat ca hab ich mal'n Alptraum, der in die Richtung geht. Besser, als mehrere pro Nacht zumindest.

Liebe Grüße, eure Wölfin
"Monster sind Freunde, ich erinner mich an meine Träume!" by Phillip

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RE: Aufarbeitung von Kindheitstraumata durch Klarträume
#7
09.09.2012, 16:22
(09.09.2012, 14:02)Zitrom schrieb: Einerseits ist das ganze eine fantastische Motivation für Leute, die etwas ähnliches erlebt haben und andererseits hat es Dir sicherlich auch geholfen das alles niederzuschreiben.
Danke für diesen Text!
Oh ja das war befreiend, den nun ist die "Geschichte" festgehalten. Symbolisch aus meinem Kopf verbannt...
Mir hat das Schreiben sehr viel Spass gemacht und schreibe auch über 2 Stunden bis es mich einigermassen befriedigte.


Zitat:Ich träumte aber immer wieder die gleichen Sachen; Vergewaltigungen, Mord und Totschlag ...

Irgendwann bin ich dann mit einer Freundin auf das Klarträumen gestoßen und habs trainiert. In Alpträumen bin ich dann manchmal klar geworden und hab die Personen gefragt, warum sie das machen.

Sie gaben mir eine Antwort und verschwanden für immer.
Oder ich lief einfach auf die Alptraumgestalten freundlich zu. Das hat auch geholfen.

Seitdem hab ich fast keine mehr und ich freue mich wieder aufs träumen. Cool
Shön zu hören. Dies ist für mich wiederum ein Zeichen dafür, dass träume etwas essenzielles für den Menschen und seine Psyche sind.
Ich las einmal einen Satz, von einem Traumforscher(vielleicht kann mir ja einer der es kennt sagen von wem es genau ist und wo es steht). Ich kann es nicht genau so wiedergeben wie ich es damals gelesen habe da ich dessen Bedeutung noch nicht ganz erfasst habe. Es ging ungefähr so, dass man die psychische Gesundheit eines Menschen anhand seiner Träume finden könne, also jemand der sich nie an Träume erinnert, ein tief verborgenes Problem habe und mit den Träumen diesem Problem entgegegnwirklen könne...

Ich möchte noch einmal auf den Teil des Zitats eingehen der von mir fett gedruckt wurde:
Bei mir war das etwas anders, da mein Vater immer wieder auftauchte in meinen Träumen, jedoch dann immer in Kontext eines komplett normalen Famillienlebens. Er hat sich sozusagen im Traum gewandelt und war freundlich. Ich bemerkte irgendwie, wi ich diesen Teil meiner komplexen Persöhnlichkeit auf lange Zeit veränderte.
Somit kam ich zum Schluss, dass ich in jenem Traum mein Unterbewusstes getroffen und verändert habe.

Ein komplettes Verschwinden meines Vaters aus meiner Traumwelt wäre meiner Meinung nach nicht möglich, da der Vater ein starkes Bild und sehr ausdruckstark ist. Waren das bei dir immer irgendwelchen zufälligen Personen, oder hast du sie wiedererkannt oder gar gekannt?

MFG
posty
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RE: Aufarbeitung von Kindheitstraumata durch Klarträume
#8
09.09.2012, 16:29
Zitat:Ich persöhnlich möchte das Wissen um Träume verbreiten, würde aber zu Grunde gehen wenn daraus einen Geldmaschine entstehen würde.
Ich glaube deswegen brauchst du dir keine Sorgen machen: Es wird immer wider Menschen geben die glauben ihre irrationales Gefühl von leere mit Geld und materiellen Güter anstatt mit Liebe zu füllen. Aber solange das Wissen frei verfügbar ist wird nicht das grosse Geld damit gemacht.
Ich sehe eher andere Probleme: der heutige Mensch ist überhäuft mit Wissen. Per Knopfdruck und sofort steht im praktisch das ganze bekannte Wissen der Menschheit zur Verfügung. (Und wenn nicht im Internet dan für paar läppische Franken (oder Euro =) in jeder Buchhandlung.) Aber was macht er daraus? Er (mis-)braucht das Internet um Kreigsspiele zu spielen, sensationsgeile Nachrichten über Tod und Zerstörung zu lese und sich Pornos runterzuladen...
Früher wurde das Wissen von Generation zu Generation, von Schaman zu Schaman weitergegeben und es war mit Abstand der wertvollste Besitz den man hatte.
Und heute?
Ich bin (zu etwa 30% meiner Zeit) Admin bei uns in der Firma. Und letzten Monat erst sagte ein Mitarbeiter während der Mittagspause zu mir "du, mir ist langweilig, kannst du mir nicht ein Spiel installieren?"
Zu erwähnen währe noch das der besagte Mittarbeiter eine typische Esstörung und ein Gewichtsproblem (übergewicht) hatt.
Ich antwortet ihm "Du sitzt an deinem PC und dir steht pratkisch unendlich viel Wissen zur Verfügung und dir ist ernsthaft langweilig ?"
"ja was soll ich den damit?" war seine Antwort.
Ich: "Wie währs mit Themen wie z.B. Gesundheit, Sport, gesunde Ernährung usw. ?"
In dieser Woche ass er wieder reglmässig jeden Mittag, auch abwechslungsreich und meiner Ansicht nach in einem gesunden Rahmen.
Aber schon die Woche danach kehrte er wieder in sein altes Muster zurück.

Sorry, ich habe viel mehr gschrieben als ich Anfangs beabsichtig habe.
Aber dieses Thema giebt mir echt zu denken.
Also, was ich mit diese Geschichte sagen möchte ist; das der heutige Mensch (die Ausnahme bestätigt die Regel) 3 Probleme hat:
1) Er erkennt seine Probleme nicht oder hat keine Ahnung wie das Leben sein könnte, wenn das Gewicht seiner Probleme wegfallen würde, das Ihn ständig zu Boden drückt...
2) Ihm ist nicht bewusst das das Wissen zur Lösung seiner Probleme jederzeit bereit liegt oder er schätzt den Wert dessen viel zu gering ein.
3) und sobald es etwas "Arbeit" ist lässt man es dan doch besser sein. Den irgendwie scheint es ja zu funktionieren..

Da kommt mir spontan Matrix in den Sinn: als der Überläufer im Restaurante zum Agenten sagte: "Unwissenheit ist ein Segen.." und genüsslich ein saftiges Stück Fleisch ass.
Aber in diesem Fall währe es wohl in jeglicher Hinsicht genau umgekehrt big

Und noch kurz was du dieser Aussage:
Zitat:
... ich wusste beim Verfassen des Textes ja noch nicht, wie das hier ankommen würde.
Falls jemand etwas "negatives" schreiben würde dan währe es nicht weil du diesen Thread eröffnet hast, sondern dan hätte der mit sich selbst ein Problem. Derjenige (oder Diejenige) würde dan warscheinlich seine eigene Probleme auf dich projezieren und würde dan im grunde Gegen sich selbst kämpfen.
Und am besten ist es mit solchen Leuten net und freundlich umzugehen und ihnen keine Projektionsfläche zu bieten, in dem Wissen das Ihr Angriff (oder ähnliches) nichts mit dir zu tun hatt.

So, ich habe fürs erste genug geschrieben.. biggrin
(ich hoffe es ist nicht zu Off-Topic =/ )
Jeder ist Schicksal seines eigenen Schmiedes... oder ist es umgekehrt?
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RE: Aufarbeitung von Kindheitstraumata durch Klarträume
#9
09.09.2012, 16:51
(09.09.2012, 16:29)Midnight schrieb:
Zitat:Ich persöhnlich möchte das Wissen um Träume verbreiten, würde aber zu Grunde gehen wenn daraus einen Geldmaschine entstehen würde.
Ich glaube deswegen brauchst du dir keine Sorgen machen: Es wird immer wider Menschen geben die glauben ihre irrationales Gefühl von leere mit Geld und materiellen Güter anstatt mit Liebe zu füllen. Aber solange das Wissen frei verfügbar ist wird nicht das grosse Geld damit gemacht.
Ich sehe eher andere Probleme: der heutige Mensch ist überhäuft mit Wissen. Per Knopfdruck und sofort steht im praktisch das ganze bekannte Wissen der Menschheit zur Verfügung. (Und wenn nicht im Internet dan für paar läppische Franken (oder Euro =) in jeder Buchhandlung.) Aber was macht er daraus? Er (mis-)braucht das Internet um Kreigsspiele zu spielen, sensationsgeile Nachrichten über Tod und Zerstörung zu lese und sich Pornos runterzuladen...
Früher wurde das Wissen von Generation zu Generation, von Schaman zu Schaman weitergegeben und es war mit Abstand der wertvollste Besitz den man hatte.
Und heute?
Da hast du vollkommen recht. Aus all dem, ich nenne es jetzt, erhabenem Wissen, wird nichts gewonnen und man verliert sich in der Nicht-Information über Dinge die einen nicht einmal interessieren anstelle sich ernsthaft weiterbilden zu wollen.
Ich bin noch nicht so alt (20, steuere auf meine 21 vor) und habe manchmal das Gefühl vielen Menschen die älter sind weit überlegen zu sein, obwohl ich soetwas eigentlich missbillige.

Zitat:Sorry, ich habe viel mehr gschrieben als ich Anfangs beabsichtig habe.
Aber dieses Thema giebt mir echt zu denken.
Das freut mich big

Zitat:Also, was ich mit diese Geschichte sagen möchte ist; das der heutige Mensch (die Ausnahme bestätigt die Regel) 3 Probleme hat:
1) Er erkennt seine Probleme nicht oder hat keine Ahnung wie das Leben sein könnte, wenn das Gewicht seiner Probleme wegfallen würde, das Ihn ständig zu Boden drückt...
2) Ihm ist nicht bewusst das das Wissen zur Lösung seiner Probleme jederzeit bereit liegt oder er schätzt den Wert dessen viel zu gering ein.
3) und sobald es etwas "Arbeit" ist lässt man es dan doch besser sein. Den irgendwie scheint es ja zu funktionieren..

Unterschreibe ich so wie es da steht. meiner Meinung nach liegt das daran, dass wir als Menschen unsere Spiritualität fast gänzlich in die Hände des Systems gaben und somit den "Weg" nicht mehr erkennen. Gott wurde zur Währung gemacht, Kunst und Musik zum Spektakel und Spiritualiät und GEsundheit zu dummen Texten und verstümpert.

Zitat:Da kommt mir spontan Matrix in den Sinn: als der Überläufer im Restaurante zum Agenten sagte: "Unwissenheit ist ein Segen.." und genüsslich ein saftiges Stück Fleisch ass.
Aber in diesem Fall währe es wohl in jeglicher Hinsicht genau umgekehrt big
Dazu fällt mir das hier ein: Tocotronic - Pure Vernunft darf niemals siegen
Zitat:Und noch kurz was du dieser Aussage:
Zitat:
... ich wusste beim Verfassen des Textes ja noch nicht, wie das hier ankommen würde.
Falls jemand etwas "negatives" schreiben würde dan währe es nicht weil du diesen Thread eröffnet hast, sondern dan hätte der mit sich selbst ein Problem. Derjenige (oder Diejenige) würde dan warscheinlich seine eigene Probleme auf dich projezieren und würde dan im grunde Gegen sich selbst kämpfen.
Und am besten ist es mit solchen Leuten net und freundlich umzugehen und ihnen keine Projektionsfläche zu bieten, in dem Wissen das Ihr Angriff (oder ähnliches) nichts mit dir zu tun hatt.
Damit hast du natürlich auch wieder recht.

Zitat:(ich hoffe es ist nicht zu Off-Topic =/ )
Sicherlich nicht bigwink
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RE: Aufarbeitung von Kindheitstraumata durch Klarträume
#10
09.09.2012, 17:22
Hey,

Oft waren es mir bekannte Gesichter, wie mein Vater oder der Freund meiner Mutter oder oder oder ... Wobei die beiden wohl am häufigsten vor kamen/kommen.

Manchmal sind es aber auch unbekannte Personen.

Ich habe seitdem ich das mit meinen Träumen hingekriegt habe, auch keine Panikattacken mehr. Zumindest nicht so wie, vorher.

Es hat sich also eigentlich alles nur verbessert thumbsu

Liebe Grüße, Wölfin
"Monster sind Freunde, ich erinner mich an meine Träume!" by Phillip

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RE: Aufarbeitung von Kindheitstraumata durch Klarträume
#11
09.09.2012, 20:34
Ich bin ergriffen.
"Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." Danzelot von Silbendrechsler
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RE: Aufarbeitung von Kindheitstraumata durch Klarträume
#12
09.09.2012, 23:49
Wow. Erstmal Respekt, dass du uns deine Geschichte erzählt hast.
Der Titel hat mein Interesse geweckt, aber ich wollte es eigentlich nur überfliegen, aber als ich dann zu lesen angefangen habe ...

Es tut mir Leid, dass du so etwas Schlimmes erleben musstest. Einfach schrecklich, was dein Vater getan hat ... unglaublich ...
Und es tut mir auch für alle anderen Leid, die ein ähnlich schlimmes Trauma haben/hatten ... :/

Manchmal wird einem wieder bewusst, wie gut es einem doch geht, wenn man die Geschichten anderer hört ...

Wie auch immer. Wirklich toll, dass du dein Trauma mithilfe eines KTs überwinden konntest.
Ich kann mir das sehr gut vorstellen. Im Traum hat man wirklich die Chance, alles zu tun, die eigenen Grenzen und Ängste zu überwinden und sich somit von Problemen zu befreien. Selbst wenn es nicht "echt" ist (weil es geträumt ist), das Gefühl, das man im Traum dabei hatte, begleitet einen auch im WL.

Ich persönlich genieße es, in meiner Traumwelt ich sein zu können, ungehemmt, ohne Ängste. Man muss sich nicht darum kümmern, was andere von einem denken, verlangen oder erwarten. Das schlimmste, was einem passieren kann, ist, dass man aufwacht.
Dieses Thema motiviert mich irgendwie meine eigenen Ängste endlich im Traum zu bewältigen. Besonders die alptraumhaften Atmosphären, die bei mir leider in manchen KTs sind.

Es ist einfach faszinierend und toll, was für Möglichkeiten uns Klarträume bieten.
"Zum Herzen führen keine lauten Straßen, sondern nur stille Wege."
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RE: Aufarbeitung von Kindheitstraumata durch Klarträume
#13
10.09.2012, 02:06
(09.09.2012, 23:49)Sefja schrieb: Wow. Erstmal Respekt, dass du uns deine Geschichte erzählt hast.
Der Titel hat mein Interesse geweckt, aber ich wollte es eigentlich nur überfliegen, aber als ich dann zu lesen angefangen habe ...
Danke vielmals auch für dein Interessa am Thema big

Zitat:Es tut mir Leid, dass du so etwas Schlimmes erleben musstest. Einfach schrecklich, was dein Vater getan hat ... unglaublich ...
Und es tut mir auch für alle anderen Leid, die ein ähnlich schlimmes Trauma haben/hatten ... :/
Auch er ist nur ein Opfer seiner Zeit und seinre Umstände für dieses Ereigniss trifft niemand die Schuld und mein höchstes Ziel wird bleibe meinem Vater für diese grausamen Taten zu verzeien und ihn verstehen zu wollen. Er bleibt trozdem immer noch mein Vater und ich will keinen Teil meiner Selbst ablehenen. Das habe ich lange genug getan...

Zitat:Manchmal wird einem wieder bewusst, wie gut es einem doch geht, wenn man die Geschichten anderer hört ...
Freud mich wenn meine Geschichte dir dein Glück näher brachte big

Zitat:Wie auch immer. Wirklich toll, dass du dein Trauma mithilfe eines KTs überwinden konntest.
Ich kann mir das sehr gut vorstellen. Im Traum hat man wirklich die Chance, alles zu tun, die eigenen Grenzen und Ängste zu überwinden und sich somit von Problemen zu befreien. Selbst wenn es nicht "echt" ist (weil es geträumt ist), das Gefühl, das man im Traum dabei hatte, begleitet einen auch im WL.
Da muss ich dir jedoch wiedersprechen. Was im Traum passiert ist genau so echt wie was im Wachleben passiert. Eben durch genau diese Erfahrung/en, habe ich gelernt beide "Welten" zu verbinden und somit mir und meinem UB entgegenzukommen. Die Grenze die so viele Leute zwischen beiden Zuständen ziehen ist meiner Meinung nicht existent und hält viele Menschen davon ab ihr wahres Potenzial zu entdecken.
Ich hoffe jeder Träumer wird diese Erkenntnis machen und mit gesundem Verstand damit umzugehen wissen.(Man könnte daran verrückt werden) xD
Zitat:Ich persönlich genieße es, in meiner Traumwelt ich sein zu können, ungehemmt, ohne Ängste. Man muss sich nicht darum kümmern, was andere von einem denken, verlangen oder erwarten. Das schlimmste, was einem passieren kann, ist, dass man aufwacht.
Dieses Thema motiviert mich irgendwie meine eigenen Ängste endlich im Traum zu bewältigen. Besonders die alptraumhaften Atmosphären, die bei mir leider in manchen KTs sind.

Ich geniesse genau dies im Traum und auch im Wachleben, nur dass dieses Erwachen im WL der Tod ist, übrigens eine Erfahrung auf die ich mich persöhnlich sehr freue aber die noch Zeit hat bigwink
Hab ja schon des öfteren an des Todes Tür gekloppft.

Zitat:Es ist einfach faszinierend und toll, was für Möglichkeiten uns Klarträume bieten.

Ja da hast du recht und darum wünsche ich euch allen schöne erholsame Träume.

MFG
posty
Only a common dream is a dream for eternity.
When Reality is chasing you, you have to dream...
-----------------------------------------------

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RE: Aufarbeitung von Kindheitstraumata durch Klarträume
#14
12.09.2012, 19:24
Danke für diese Geschichte. Sie macht Mut.
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RE: Aufarbeitung von Kindheitstraumata durch Klarträume
#15
12.09.2012, 21:47 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.09.2012, 22:22 von Midnight.)
Zitat:
Zitat:(ich hoffe es ist nicht zu Off-Topic =/ )
Sicherlich nicht

Es freut mich das du mir bei meinem letzten Post zustimmst.

Zitat:
Zitat:Es tut mir Leid, dass du so etwas Schlimmes erleben musstest. Einfach schrecklich, was dein Vater getan hat ... unglaublich ...
Und es tut mir auch für alle anderen Leid, die ein ähnlich schlimmes Trauma haben/hatten ... :/
Auch er ist nur ein Opfer seiner Zeit und seinre Umstände für dieses Ereigniss trifft niemand die Schuld und mein höchstes Ziel wird bleibe meinem Vater für diese grausamen Taten zu verzeien und ihn verstehen zu wollen. Er bleibt trozdem immer noch mein Vater und ich will keinen Teil meiner Selbst ablehenen. Das habe ich lange genug getan..

Schön gesagt, ich bin erstaunt wie klar du das siehst. Ich brauchte für diese Erkenntniss (mehrzahl) einiges länger.

Zitat:
Zitat:..... Selbst wenn es nicht "echt" ist (weil es geträumt ist), das Gefühl, das man im Traum dabei hatte, begleitet einen auch im WL.
Da muss ich dir jedoch wiedersprechen. Was im Traum passiert ist genau so echt wie was im Wachleben passiert. Eben durch genau diese Erfahrung/en, habe ich gelernt beide "Welten" zu verbinden und somit mir und meinem UB entgegenzukommen. Die Grenze die so viele Leute zwischen beiden Zuständen ziehen ist meiner Meinung nicht existent und hält viele Menschen davon ab ihr wahres Potenzial zu entdecken.
Ich hoffe jeder Träumer wird diese Erkenntnis machen und mit gesundem Verstand damit umzugehen wissen.(Man könnte daran verrückt werden) xD

So etwas ähnliches wollte ich auch schreiben als ich den Post von Sefja gelesen habe: es sind 2 Welten; die äussere Welt (die objektive Wachwelt) und die innere Welt (die subiektive Traumwelt). Und wenn es die innere Welt nicht giebt, gäbe es uns nicht und die äussere Welt währe dan nicht erfahrbar. Somit ist die innere genau so wichtig und real wie die äussere.
Und diese "Grenze" existiert in gewissen Masse schon nur ist es keine Grenze die 2 unabhänige Welten (Areale, Seinszustände oder ähnliches) definiert, sondern diese 2 Welten sind im hohem Masse voneinander abhängig und beinflussen sich ständig Gegenseitig. Eine perfekte Symbiose so zu sagen.

Zitat:
Zitat:Es ist einfach faszinierend und toll, was für Möglichkeiten uns Klarträume bieten.
Ja da hast du recht und darum wünsche ich euch allen schöne erholsame Träume...

Da schliss ich mich an.

Und dir Posty wünsche ich (das wollte ich schon im ersten Post schreiben) alles gute, mögest du dir immer vertrauen und dich lieben, und mögste du die Kraft und das Verständniss haben deinem Vater zu verzeihen.

Edit:
Ich habe mir lange überleg noch etwas dazu zu schreiben:
Zitat:
Zitat:Manchmal wird einem wieder bewusst, wie gut es einem doch geht, wenn man die Geschichten anderer hört ...
Freud mich wenn meine Geschichte dir dein Glück näher brachte big
Den ich überlege mir immer wider, wiso es ok ist, wenn mann sich durch die Leidens-Geschichten Anderer besser fühlt. Den die meisten die ich kenne finden das völlig ok. Und die Medien bestätigen das ja immer wieder, sonst würden Sie nicht solche Berichte veröffentlichen. Aber es ist schwer auszudrücken was ich dabei fühle, aber ich konnte das nie begreiffen...
Klar könnte mann es so sehen wie es Sefja geschrieben hatt. Aber ich konnte das nie so empfinden...
Andererseits: wiso eigentlich nicht? Die Leidens-Gschichte ist ja sowiso passiert, wiso also sollte man keine persönlichen Nutzen daraus ziehen? Es schadet ja dem Anderen nicht..
In meinem Fall könnte es natürlich meine eigene Leidens-Gschichte sein.. wie könnte ich die jemals mit einer anderen Vergleichen?
Hmm... ja das wird es wohl sein, deshalb muss ich wohl meine Meinung bezüglich dieser Thematik ändern wenn es darum geht das sich die Anderen besser fühlen.

Danke das ich meine Monolog hier reinschreiben durfte =)

Eigentlich wollte ich dich Posty fragen wie du das siehst. Aber interessieren würde es mich immer noch, nur nicht mehr so brennend, weil ich mir mittlerweile eine Meinung gebildet habe big
Jeder ist Schicksal seines eigenen Schmiedes... oder ist es umgekehrt?
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