besser mit einem raben reden, als eulen nach atlantis tragen
zum gott-ist-gut aspekt folgendes, was mich schon als kind schwer faszinierte:
"Es war ein Mann im Lande Uz, der hieß Hiob. Der war fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und mied das Böse." (...) "Und wenn die Tage des Mahles um waren, sandte Hiob hin und heiligte sie und machte sich früh am Morgen auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl; denn Hiob dachte: Meine Söhne könnten gesündigt und Gott abgesagt haben in ihrem Herzen. So tat Hiob allezeit."
so du ja auch, so ich auch, nur auf heutige zeiten übertragen, "gott" ersetzt du einfach durch "ÜberIch". das ist da anscheinend nicht schon ursprünglich, sondern wächst erst noch (tatsächlich ist das frontalhirn, wo das überich verortet wird der teil des hirns, der am spätesten ausreift; kann man alles hier:
http://www.br-online.de/alpha/geistundgehirn/ schön anschaulich erfahren).
nun passiert etwas höchst merkwürdiges in der geschichte des menschen hiob:
"Es begab sich aber eines Tages, da die Gottessöhne kamen und vor den HERRN traten, kam auch der Satan unter ihnen. Der HERR aber sprach zu dem Satan: Wo kommst du her?"
ist das nicht großartig? "wo kommst du her? [hast du wieder ballerspiele gespielt oder wieder masturbiert, - wie?]" wir müssen uns satan wirklich so vorstellen, so unbeteiligt, zufällig schlendert er daher, wo jaweh gerade seine braven engel um sich geschart hat und sie in der vollkommenheit seiner schöpfung unterweist..."humptidumti - - - flööööt, türilüüüt [hä? der weiß nicht alles? er weiß nicht, daß ich mit lilith doktorspiele gespielt hab?]"
nicht läßt es der herr auf sich beruhen, er lenkt ab (warscheinlich, weil ihm gerade seine eigenen jugend"sünden" einfielen...):
"Der HERR sprach zum Satan: Hast du achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es ist seinesgleichen nicht auf Erden, fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und meidet das Böse."
ich kaue als knabe auf meinen fingernägeln rum und denke "huh! wenn der nochnichtmal alles weiß. huh!
gott-sei-dank!" und nun spricht der denunziant und senkt den stachel tief in die allwissenheit:
"Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Meinst du, daß Hiob Gott umsonst fürchtet? Hast du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher beschützt. Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Besitz hat sich ausgebreitet im Lande."
das hat gesessen! so, etwas wirken lassen - - - und nun:
"Aber strecke deine Hand aus und taste alles an, was er hat: was gilt's, er wird dir ins Angesicht absagen!"
ich könnte mir satan vorstellen, wie er den blickkontakt zum alten schöpfer jetzt meidet, sich vielleicht etwas abwendet, damit der sein teufliches lächeln nicht sieht. . . . naaaa?
"Der HERR sprach zum Satan: Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand; nur an ihn selbst lege deine Hand nicht."
nochmal: ..."alles was er hat, sei in deiner hand;"...
tja, das läßt sich so ein richtiger satan natürlich nicht zweimal sagen:
(bitte darauf zu achten, das es gottes feuer war, das vom himmel fiel...) "...da fielen die aus Saba ein und nahmen sie [Eselinnen und Rinder] weg und erschlugen die Knechte mit der Schärfe des Schwerts, und ich [ein Knecht, der´s Hiob berichtet] allein bin entronnen, daß ich dir's ansagte.
Als der noch redete, kam ein anderer und sprach: Feuer Gottes fiel vom Himmel und traf Schafe und Knechte und verzehrte sie, und ich allein bin entronnen, daß ich dir's ansagte.
Als der noch redete, kam einer und sprach: Die Chaldäer machten drei Abteilungen und fielen über die Kamele her und nahmen sie weg und erschlugen die Knechte mit der Schärfe des Schwerts, und ich allein bin entronnen, daß ich dir's ansagte. Als der noch redete, kam einer und sprach: Deine Söhne und Töchter aßen und tranken im Hause ihres Bruders, des Erstgeborenen, und siehe, da kam ein großer Wind von der Wüste her und stieß an die vier Ecken des Hauses; da fiel es auf die jungen Leute, daß sie starben, und ich allein bin entronnen, daß ich dir's ansagte."
es ist ja nun nicht so, daß satan von alleine tätig wurde, er hatte den auftrag vom allwissenden - der nicht alles weiß. - wie ist dieser widerspruch zu erklären?
es ist dies nur der anfang der geschichte; alles wird noch viel schlimmer, aber das großartigste, also sozusagen der beweis, daß gott ein unbewußtes hat, ist der schluß, ihr könnt ihn hier nachlesen:
http://www.bibel-online.net/buch/18.hiob/
später, als ich nicht mehr kind war, habe ich das dann gelesen: c.g. jung; antwort auf hiob.
und wenn ich das jetzt richtig verstehe, sehe ich sowohl das gute, als auch das böse als möglichkeiten in mir. und will fragen: sind kriminalschriftsteller böse? und da gibt es ja heftigstes und nicht nur abschilderungen von geschehenem.
lg
sensei