RE: Küssen im Klartraum = Problem?
06.09.2013, 21:28
(06.09.2013, 17:54)Dreamworld schrieb: Wenn Du im Traum wirklich klar bist (es gibt da durchaus einen fließenden Übergang) dann weißt Du auch, dass keine Deiner Handlungen eine Relevanz für das Leben im Wachzustand haben und Du kannst selbstverständlich antesten, was Du im Wachzustand nie und nimmer tun wurdest.
Das Dumme ist nur, dass die physikalischen Gesetze im Traum ganz oder teilweise aufgehoben sind. Und das gilt auch für Benimmregeln. Im Klartraum kann man sich viel mehr erlauben als im wirklichen Leben. Man kann aus dem, was man im Klartraum erlebt, also nur begrenzt fürs wirkliche Leben lernen.
(06.09.2013, 17:54)Dreamworld schrieb: Letztendlich ist der so gesteuerte Klartraum auch "nur" ein Gedankenexperiment, aber ein sehr eindringliches, in dem die Konsequenzen für das eigene Tun sehr hautnah erlebt werden.
"Konsequenzen für das eigene Tun"- was meinst du denn damit? Wenn jemand im Klartraum etwas tust hat es Konsequenzen für ihn, aber nur im Klartraum? Um beim Thema Küssen zu bleiben: wenn ich im Traum eine Frau küsse und sie reagiert kühl oder ablehnend, dann ist das eine Konsequenz meiner Handlung. Es ist die geträumte Konsequenz einer geträumten Handlung Ich hab ja bisher noch keine Frau im Klartraum geküsst, aber umarmt. Sie reagierte kühl, was nicht meinen Erwartungen entsprach. Zumindest entsprach es nicht meinen
bewussten Erwartungen. Die
unbewusste Erwartung war sicherlich, dass sie mich ablehnt oder kühl reagiert.
Ich denke, Klarträume und Tagträume unterscheiden sich doch sehr von einander. Der Tagtraum ist leichter zu steuern als der Klartraum. In der Regel ist der Tagtraum ein Gedankenexperiment. Man stellt sich vor, etwas zu tun, und tut es dann unter Umständen tatsächlich. Eine solche Funktion soll nun der Klartraum also auch haben? Wie begründet sich das?