Klarträumen hat sich für mich immer mehr als ein Weg gezeigt, die Filter aufzulösen, die meine übliche Wahrnehmung begrenzen und intensiv in dieses Leben einzutauchen. Manchmal mischen sich die Welten, vor allem in der Natur, wenn ich alleine oder mit Freunden unterwegs bin, die einen ähnlichen Weg gehen.
Mein Traumleben ist sehr eng mit der Naturerfahrung verbunden – viele meiner intensivsten Erfahrungen hatte ich in Out-Door-Nächten.
Da ich vor kurzem zwei wundervolle Montage in der „Traumzeit“ verbrachte, wollte ich mal einen davon (den ersten) hier beschreiben.
Bei der zweiten Wanderung (am folgenden Montag) reife auch mein Entschluss, die Traum- und Zenretreats abzusagen, die ich eigentlich besuchen wollte und den Großteil des Augusts still in der Natur zu verbringen. Mal alleine, mal mit Familie, mal mit Freunden. Sollte jemand aus dem Forum Lust haben, einmal so eine (stille) Wanderung an diesen Platz mitzumachen und vielleicht die Nacht in einer der Grotten zu verbringen, kann er sich ja mal melden – einfach so, um einen guten Tag zu verleben. Man hat mitunter sehr intensive Träume dort.
Wir haben auch viele Fotos von diesem Tag gemacht und ich werde ein paar davon in den nächsten Tagen hier einstellen. Um die Privatsphäre meiner Freunde zu wahren, habe ich die Namen verändert und nehme nur Fotos, wo sie nicht klar zu erkennen sind.
Ein Tag in der Traumzeit
Es ist gegen 10.00 h morgens, weiter blauer Himmel, es wird ein heißer Tag werden, an dem die Luft schwirrt. Wir stehen am Eingang eines großen Waldes in Oberbayern - 10 Gefährten des inneren Weges.
Ein Freund hat an diesen Ort eingeladen einen Tag zusammen in Stille zu verbringen. Er hat 12 Jahre zurückgezogen auf Gomera gelebt und ein Gespür für gute Plätze mitgebracht.
Wir wandern los, der Weg führt uns übergangslos in einen Laubwald, in dem noch Steinpilze und seltene Moose wachsen. Was für eine Fülle an Gerüchen, Geräuschen - feuchte Erde, Moosduft, Rauschen der Blätter, dann des Flusses. Nach kurzer Zeit taucht neben uns die tiefe Schlucht der Ammer auf, die sich über 100 Meter in den Fels gegraben hat. Der Pfad ist mit einem Geflecht von Wurzeln überzogen, hier ist alles mit allem verbunden. Anfangs noch Gespräche, dann wird es stiller. Ein jeder kennt seinen Zugang ins Da-sein, ist viele Jahre schon auf dem Bambusweg unterwegs.
Wir steigen ab in die Schlucht, ziehen uns aus und überqueren an einer seichten Stelle die Ammer, Gepäck und Kleider auf dem Rücken. Ich habe noch die Gitarre dabei, Frank sein selbstgebautes Didgeridoo. An einer fast unzugänglichen Stelle halten wir, eine Art Sand- und Steinstrand ist unser erstes Ziel.
Der Fluss staut sich hier an einer Stelle zu einer Art Becken, um dann in kleinen Stromschnellen weiterzufließen. Links von uns eine kleine Insel aus Steinen. Einige kleine Felsen, die bis fast an die Oberfläche gehen, laden zum Sitzen im Wasser ein. Hinter uns ein breiter Waldstreifen mit mächtigen Laubbäumen. Wenn hier keine Elfen wohnen, wo sonst.
Wir verteilen uns, sitzen auf Steinen am Fluss und nehmen den Platz immer tiefer in uns auf. Traumzeit beginnt ...
Eine Stunde vergeht, nackt sitzen wir auf Steinen in der Sonne, nur ein Tuch schützt meinen Kopf. Das allgegenwärtige Rauschen des Flusses trägt die Gedanken fort, Tagesreste verschwinden, Identität zerfließt. Der Fluss dehnt sich aus - auf den Wald, die Felsen, den Himmel, nimmt mich mit in eine namenlose Weite.
Frank beginnt das Didgeridoo zu spielen. Sein zirkulärer Atem bringt virtuos immer neue Tonkaskaden und unglaubliche Geräusche hervor, die mit dem Flussklang verschmelzen.
Mein Traumleben ist sehr eng mit der Naturerfahrung verbunden – viele meiner intensivsten Erfahrungen hatte ich in Out-Door-Nächten.
Da ich vor kurzem zwei wundervolle Montage in der „Traumzeit“ verbrachte, wollte ich mal einen davon (den ersten) hier beschreiben.
Bei der zweiten Wanderung (am folgenden Montag) reife auch mein Entschluss, die Traum- und Zenretreats abzusagen, die ich eigentlich besuchen wollte und den Großteil des Augusts still in der Natur zu verbringen. Mal alleine, mal mit Familie, mal mit Freunden. Sollte jemand aus dem Forum Lust haben, einmal so eine (stille) Wanderung an diesen Platz mitzumachen und vielleicht die Nacht in einer der Grotten zu verbringen, kann er sich ja mal melden – einfach so, um einen guten Tag zu verleben. Man hat mitunter sehr intensive Träume dort.
Wir haben auch viele Fotos von diesem Tag gemacht und ich werde ein paar davon in den nächsten Tagen hier einstellen. Um die Privatsphäre meiner Freunde zu wahren, habe ich die Namen verändert und nehme nur Fotos, wo sie nicht klar zu erkennen sind.
Ein Tag in der Traumzeit
Es ist gegen 10.00 h morgens, weiter blauer Himmel, es wird ein heißer Tag werden, an dem die Luft schwirrt. Wir stehen am Eingang eines großen Waldes in Oberbayern - 10 Gefährten des inneren Weges.
Ein Freund hat an diesen Ort eingeladen einen Tag zusammen in Stille zu verbringen. Er hat 12 Jahre zurückgezogen auf Gomera gelebt und ein Gespür für gute Plätze mitgebracht.
Wir wandern los, der Weg führt uns übergangslos in einen Laubwald, in dem noch Steinpilze und seltene Moose wachsen. Was für eine Fülle an Gerüchen, Geräuschen - feuchte Erde, Moosduft, Rauschen der Blätter, dann des Flusses. Nach kurzer Zeit taucht neben uns die tiefe Schlucht der Ammer auf, die sich über 100 Meter in den Fels gegraben hat. Der Pfad ist mit einem Geflecht von Wurzeln überzogen, hier ist alles mit allem verbunden. Anfangs noch Gespräche, dann wird es stiller. Ein jeder kennt seinen Zugang ins Da-sein, ist viele Jahre schon auf dem Bambusweg unterwegs.
Wir steigen ab in die Schlucht, ziehen uns aus und überqueren an einer seichten Stelle die Ammer, Gepäck und Kleider auf dem Rücken. Ich habe noch die Gitarre dabei, Frank sein selbstgebautes Didgeridoo. An einer fast unzugänglichen Stelle halten wir, eine Art Sand- und Steinstrand ist unser erstes Ziel.
Der Fluss staut sich hier an einer Stelle zu einer Art Becken, um dann in kleinen Stromschnellen weiterzufließen. Links von uns eine kleine Insel aus Steinen. Einige kleine Felsen, die bis fast an die Oberfläche gehen, laden zum Sitzen im Wasser ein. Hinter uns ein breiter Waldstreifen mit mächtigen Laubbäumen. Wenn hier keine Elfen wohnen, wo sonst.
Wir verteilen uns, sitzen auf Steinen am Fluss und nehmen den Platz immer tiefer in uns auf. Traumzeit beginnt ...
Eine Stunde vergeht, nackt sitzen wir auf Steinen in der Sonne, nur ein Tuch schützt meinen Kopf. Das allgegenwärtige Rauschen des Flusses trägt die Gedanken fort, Tagesreste verschwinden, Identität zerfließt. Der Fluss dehnt sich aus - auf den Wald, die Felsen, den Himmel, nimmt mich mit in eine namenlose Weite.
Frank beginnt das Didgeridoo zu spielen. Sein zirkulärer Atem bringt virtuos immer neue Tonkaskaden und unglaubliche Geräusche hervor, die mit dem Flussklang verschmelzen.
Kein Himmel - keine Erde
aber immer noch
fallen Schneeflocken
Hashin
aber immer noch
fallen Schneeflocken
Hashin