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Die Bibel lesen - Druckversion

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RE: Die Bibel lesen - Liri - 05.07.2018

Was vermutlich am Religionsunterricht gerade für kleine Kinder kritisch ist, wenn man nicht selbst Christ/Christin ist und das auch so sieht, ist die Tatsache, dass dort das Vorhandensein eines Gott(vaters) als Tatsache hingestellt wird. Nachdem die Kinder ja sonst auch davon ausgehen, dass die Dinge, die ihnen an der Schule beigebracht werden, Tatsachen, sogar in der Regel ziemlich nützliche, sind, ist so etwas natürlich verwirrend.

In meinem Fall sind meine Söhne mit dem Bewusstsein aufgewachsen, dass es verschiedene Glaubenssysteme/Weltanschauungssysteme gibt, und ihnen war, auch schon als kleine Stöpsel, klar, dass das Christentum nur eins davon ist. Ich fand es nicht schlimm, dass sie es mal kennenlernen. Bayern ist ja immer noch sehr katholisch geprägt, ich rechne das schon eher unter "landestypische Folklore". Ihr seht schon, ich nehm das alles nicht so wahnsinnig ernst...

Ich fänd einen gemeinsamen Ethikunterricht für alle und die Möglichkeit, außerschulisch Religionsunterricht zu besuchen, oder auch das Angebot von Wahlunterricht für die, die das wollen, auch viel besser und würde auch unserer Gesellschaftsstruktur viel besser Rechnung tragen. Außerdem hab ich festgestellt, dass es schon bei den Kindern so ein bisschen die Tendenz gibt, dass sich z.B. die muslimischen Kinder gegen die christlichen bzw. von ihnen für christlich gehaltenen Kinder abgrenzen und das würde dem Ganzen schon sehr früh die Schärfe nehmen.


RE: Die Bibel lesen - spell bound - 05.07.2018

die existenz konfessionellen reliunterrichts wird ja dadurch begründet, dass jedes kind das recht haben soll, dass seiner religion entsprechend unterricht existiert (sofern umsetzbar usw.). das ist aber unsinn, da kinder an sich keine religion haben. es geht dabei ja nur um die religion und die erziehungswünsche der eltern. kinderrechte rip


RE: Die Bibel lesen - Liri - 05.07.2018

Naja, so gesehen ist in dem Alter das Berücksichtigen der Wünsche der Kinder eh davon abhängig, was die Eltern ihnen zugestehen. Soweit sind wir noch nicht, dass die breite Masse darüber nachdenkt.

Ich glaube, eine der Ängste/Bedenken der Schulbehörden ist, dass die Kinder, wenn man den Religionsunterricht ganz den jeweiligen Religionsvertretern überlassen würde, weitaus fundamentalistischer denkende Personen das übernehmen würden. Z.B. bei den Freikirchen, aber auch bei manchen Muslimen. Diesem Einfluss könnte man aber mit einem guten Ethikunterricht auch begegnen.


RE: Die Bibel lesen - Viltrudis - 05.07.2018

Zitat:Ich glaube, eine der Ängste/Bedenken der Schulbehörden ist, dass die Kinder, wenn man den Religionsunterricht ganz den jeweiligen Religionsvertretern überlassen würde, weitaus fundamentalistischer denkende Personen das übernehmen würden.
Das ist aber eh schon der Fall - die Kinder sind halt abgemeldet vom Reli-Unterricht.

Wie sich Kinderrechte durchsetzen lassen gegenüber Eltern, die indoktrinieren wollen, weiß ich leider nicht.. da gibt's ja auch Neonazi-Familien, aus denen gar nicht so leicht herauszukommen ist, wenn eines schon als kleines Kind nur damit umgeben ist. fear


RE: Die Bibel lesen - Ceesbe - 05.07.2018

Zwei kurze Gedanken zum Thema Reliunterricht: Ich hatte eine so schlechte Relilehrerin, dass ich durch den Unterricht in der Schule den Glauben verloren habe, obwohl ich von Kindesbeinen an sehr regelmäßig in der Kirche gewesen bin, sogar speziellen Kindergottesdienst besucht habe und zu Kirchenfreizeiten mitgefahren bin.

Eine sehr christliche Freundin von mir (ebenfalls von Kindesbeinen an in der Kirche engagiert, in der Kirchenband aktiv und schreibt inzwischen sogar ab und zu mal ne Predigt) hat sich auch mal sehr über den Religionsunterricht in der Schule aufgeregt, da man ihrer Meinung dort kaum was über das Christentum lernt, sondern lediglich als historische Ereignisse dargestellte Begebenheiten durchkaut. Also alternativer Geschichtsunterricht.

Daher finde ich Religionsunterricht absolut sinnlos. Eltern, die möchten, dass ihre Kinder was über Religion erfahren, sollten diese zu externem Unterricht schicken, wo wenigstens Leute sind, die verstehen, was sie sagen... Einheitlichen Ethikunterricht fände ich sehr gut. Als ich konnte, bin ich in den Ethikunterricht gewechselt, der dann wirklich gut war und mir auch endlich was interessantes beigebracht hat - übrigens auch so einiges über das Christentum.

Die Bibel habe ich nicht gelesen. Als ich christlich war, war ich noch zu klein und danach habe ich den Sinn darin nicht gesehen.


RE: Die Bibel lesen - spell bound - 05.07.2018

(05.07.2018, 14:47)Ceesbe schrieb: Eltern, die möchten, dass ihre Kinder was über Religion erfahren, sollten diese zu externem Unterricht schicken, wo wenigstens Leute sind, die verstehen, was sie sagen...


Zitat:Als ich konnte, bin ich in den Ethikunterricht gewechselt, der dann wirklich gut war und mir auch endlich was interessantes beigebracht hat - übrigens auch so einiges über das Christentum.

irgendwie wirken die beiden aussagen widersprüchlich.


RE: Die Bibel lesen - Ceesbe - 05.07.2018

(05.07.2018, 15:13)spell bound schrieb:
(05.07.2018, 14:47)Ceesbe schrieb: Eltern, die möchten, dass ihre Kinder was über Religion erfahren, sollten diese zu externem Unterricht schicken, wo wenigstens Leute sind, die verstehen, was sie sagen...


Zitat:Als ich konnte, bin ich in den Ethikunterricht gewechselt, der dann wirklich gut war und mir auch endlich was interessantes beigebracht hat - übrigens auch so einiges über das Christentum.

irgendwie wirken die beiden aussagen widersprüchlich.

Naja im externen Reliunterricht, der von kirchlicher Seite gegeben wird, wird ganz anders an das Thema rangegangen als im Ethikunterricht. Ich meinte damit: Ich finde es wichtig, dass Kinder auch etwas über das Christentum erfahren, dann aber wert- und glaubensfrei im Ethikunterricht, wo es distanzierter betrachtet wird. Kein Kind wird vom Ethikunterricht zum Christen, zumindest nicht so, wie er an meiner Schule gegeben wurde (interkulturell). Wenn Eltern dies nicht genug ist und sie Glaubensunterricht haben wollen, ist die Schule jedoch meiner Meinung nach der falsche Ort dafür.


RE: Die Bibel lesen - spell bound - 05.07.2018

achso. durch glaubensunterricht wird man zum christen? möglich. ich würde es aber eher indoktrination nennen.

relilehrer sind übrigens theologisch ausgebildet und gehören der jeweiligen konfession an. ich denke schon, dass sie dann auch eine "innenperspektive" auf den glauben haben - ob sie schlecht unterrichten, hängt denke ich eher von der person selbst ab. aber es stimmt natürlich, dass sie weniger missionarisch unterwegs sind als im kirchlichen unterricht.


RE: Die Bibel lesen - insomnia - 05.07.2018

(05.07.2018, 14:47), Zitat schrieb: Evangelischen oder katholischen halt. Also ich denke halt so: Wenn dir nicht gerade speziell wichtig ist, dass deine Kinder nichts über die Bibel und das Christentum lernen, spricht auch nichts dagegen, dass sie irgendworan teilnehmen? Ich erinnere mich noch, wie ich die Kinder, die an keinem Religionsunterricht teilnahmen, immer etwas eigenartig fand. Religionsunterricht war immer ganz witzig und ich habe mich immer gefragt, was die Kinder in der Zeit machen und warum sie sich nicht einfach zu den anderen in den Unterricht sitzen können, also warum das für sie “verboten ist”. Das sah ironischerweise für mich immer nach Sekte aus, obwohl es streng genommen ja weniger etwas von Sekte hat.
Für mich ist diese Wahl nicht so einfach... dann halt so ... einfach würfeln oder was...
Ich möchte, dass meine Kinder wertfrei alles über Religionen erfahren. Ein konfessionsbezogener Religionsunterricht ist aber nicht wertfrei. Schon meine  Wahl eines Unterrichtes bringt mein Kind dazu zu glauben, dass dies die beste/ richtige Wahl ist. Aber woher weiß ich das - zumal ich keine Ahnung davon habe. Ein Wechsel zum Kennenlernen aller unterrichteter Religionen ist nicht möglich.

(05.07.2018, 14:47)Zitat schrieb: Auf dem Gymnasium bin ich irgendwann zum Ethikunterricht gewechselt. Das lag aber ausschließlich daran, dass mein Religionslehrer scheiße war. Ich hatte die meisten meiner Freunde im evangelischen Religionsunterricht und fand die Stunden sonst ganz cool. Ich tat mich sogar schwer, zu begründen, warum ich zum Ethikunterricht wechseln wollte, obwohl ich damals schon Atheist oder weitgehend atheistisch war (ich glaube, ich war agnostisch).

Vielleicht nochmal kurz zur Erklärung:
Ich habe nie Religionsunterricht/ Ethikunterricht gehabt. In der Grundschule zu Ostzeiten gab es das nicht und auf dem Gymnasium (nach der Wende), war es nur in den Klassen 5 und 6 Pflicht. Schade schade - ich war da schon in der 8. ...


(05.07.2018, 14:47)Zitat schrieb: Ich weiß nicht, ob das an der Schule deiner Töchter jetzt anders ist, aber bei uns war der Religionsunterricht einfach null indoktrinierend und man musste keinerlei Angst davor haben. Im Gegensatz witzigerweise zum Ethikunterricht. Unser Ethiklehrer wollte uns alle zu Kantianern und Stoikern erziehen und wurde gemeinhin an unserer Schule von Leuten als Demagog verschrien. Hat bei mir anfänglich auch sogar gefruchtet, aber ich kam irgendwann davon ab. Er war trotzdem ein exzellenter Lehrer, bei dem man sehr viel gelernt hat.
Ich habe keine Angst vor dem Religionsunterricht oder der Teilnahme an Gottesdiensten. Wie kommt man auf so einen Gedanken? "Kein Kind kippt davon um" - wieso glauben tatsächlich Menschen, das ich so denke - das interessiert mich wirklich, weil ich es jetzt schon öfter gehört habe? Nur mal so, wenn ich wollte, wären meine Kinder militante Atheisten. Aber ich übe mich in Neutralität und Wertfreiheit, weil ich wirklich denke, dass es falsch ist, den Glauben anderer zu beurteilen/ verurteilen/ herabzuwürdigen... 


(05.07.2018, 14:47)Zitat schrieb: Die Moral von der Geschichte jedenfalls: Bei Schule geht’s vor allem ums Sozialisieren und der meiste Unterricht ist entweder sinnvoll oder völlig banane. Bei mir war Religionsunterricht völlig banane und ich vermute, dass er das so ziemlich überall ist. Wenn er nicht gerade an der Schule deiner Töchter explizit scheiße ist, wüsste ich nicht, warum sie an keinem Religionsunterricht teilnehmen sollte? Warum ist Neutralität besser als in der Schule zu fehlen? Also, was ist an Neutralität im Vergleich zu irgendeinem banalen Unterricht so wertvoll?

Was für eine Sozialisierung ist das: "du kommst in die Hölle, weil du nicht an Gott glaubst". Wieso muss meine 7 jährige Tochter sich mit solchen Drohungen auseinandersetzen? Was bringen andere Eltern ihren Kindern bei? Was wird dazu im Unterricht erzählt?

Ganz ehrlich - genau davor werde ich meine Kinder immer schützen. Also lernen sie einen Vortrag über Religionsfreiheit zu halten, um ihren Mitschülern erklären zu können, wie sehr ihnen solche Drohungen am A... vorbeigehen. 

Der Unterricht ist übrigens so auf die Woche verteilt, dass immer einige Kinder nicht daran teilnehmen - 3 Religionen - 3 verschiedene Tage a 1Ustd. - mit den zugeordneten Kindern. In der ersten Klasse gab es dann in den Zeiten für die übrigen Kinder Förderunterricht. Aktuell machen sie in der Zeit Hausaufgaben.


RE: Die Bibel lesen - Viltrudis - 05.07.2018

Joa, Religionslehrer*innen dürfen ja mehr oder weniger nichts unterrichten, das gegen die offizielle Meinung ihrer Konfession geht - jedenfalls bei als wichtig erachteten Themen. Das ist schon ein gewisser Druck, bestimmte Dinge sagen zu müssen, weil eines sonst nen Job verlieren kann.

Ich hab voriges Jahr mit einer Reli-Lehramts-Studentin zu tun gehabt in nem Seminar - da hat mich dann überrascht, dass sie eigentlich gar nicht so viel mit der katholischen Lehrmeinung anzufangen wusste. Irgendwie ist das so ein seltsames Gemisch von Leuten; gibt ja auch Theologiestudent*innen die überhaupt nicht an Gott glauben, sondern irgendwie halt philosophisch rangehen oder was weiß ich. o_0

Mein Heimatkaff war in der Grundschulzeit 100% katholisch. D.h. ich glaube es gab an der ganzen Schule keine nichtkatholische Person. Es gab soweit ich mich erinnern konnte nur eine einzige Person mit Migrationshintergrund, aber halt polnisch - und damit logischerweise mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch wieder katholisch.^^

Der Unterricht war exakt gar nicht von der Kirche getrennt. (Sekulärer Staat - denkste!) Die Schulklasse ist halt regelmäßig die paar Häuser rüber in die Kirche gegangen und uns wurde von einem Pfarrer mit hoher Fistelstimme erzählt, dass es soviel Sünde auf der Welt gäbe und wir doch alle Sünder wären und wir allefromm beten müssten. Oder so. Besagter Pfarrer hatte übrigens im ganzen Ort ne Menge unehelicher Kinder, hab ich später erfahren; vermutlich hatte er ein schlechtes Gewissen und hat das kompensiert, indem er den Kindern von Sünde vorgepredigt hat. Creepy halt.

Klar, dass ich von Katholizismus irgendwann genug hatte, und die Evangelikalen dagegen erstmal wie ein Hauch frischer Luft gewirkt haben. Dort hab ich dann das neue Testament gründlich durchgekaut... irritiert hat mich nur immer, dass alle alles wörtlich nahmen, und sogar noch innerhalb von Gleichnis-Geschichten der Ansatz war, sich in die Leute der Geschichte reinzuversetzen. Sehr viel aus dem neuen Testament ist ja auch Pharisäer-Bashing, und das wurde in dem Kontext natürlich auch gern auf die Kirchen, insbesondere die katholische, bezogen. In dem Punkt stimme ich sogar heute noch zu - mir sind überzeugte Fanatiker lieber als lauwarme wischiwaschi Leute, die am Sonntag das eine glauben und den Rest der Woche was anderes. wink1


RE: Die Bibel lesen - spell bound - 05.07.2018

(05.07.2018, 16:44)gnutl schrieb: In dem Punkt stimme ich sogar heute noch zu - mir sind überzeugte Fanatiker lieber als lauwarme wischiwaschi Leute, die am Sonntag das eine glauben und den Rest der Woche was anderes. wink1
Keine Kaufempfehlung von meiner Seite. (gez. ein Kind von evangelischen Fanatikern)


RE: Die Bibel lesen - Viltrudis - 05.07.2018

Hmm, Kaufempfehlung gibt's von mir auch keine. Sagen wir mal, in einer Debatte bevorzuge ich die Fundies. Im alltäglichen Umgang ... nee.^^

Wobei Leute mit wischi-waschi Glauben auch trotzdem richtig scheiße sein können, und zusätzlich immer noch die Option haben, ihre Position jedesmal zu verschieben, wenn sie drauf angesprochen werden.

Es ist ein Unterschied zwischen "Homosexualität ist Sünde! Stelle dich gut mit Jesus Christus!" und einem ständig ausweichenden "Naja, ist ja schon in Ordnung, aaaaber" oder "Ich hab ja nix gegen Schwule, aaaber" augenroll Wie viele Leute ernsthaft der Meinung sind, dass Schwule keine guten Eltern sein könnten, aber gleichzeitig kein Problem gegen alleinerziehende Mütter/Väter haben, und vllt noch gegen Abtreibung sind...

(Und all das gibt's natürlich genauso bei Atheist*innen, leider.)


RE: Die Bibel lesen - Liri - 05.07.2018

Es gibt auch sehr gläubige Leute, verschiedenster Religionen, die trotzdem keine Fanatiker sind. Das sind Menschen, die ich richtig gern haben kann. Sie sollen mich nur nicht bekehren wollen. Dann unterhalte ich mich gerne mit ihnen und ich habe auch Achtung vor ihrem Glauben.

Fanatiker sind eine ganz andere Spezies. Davon will ich mich gerne fernhalten. Und eigentlich braucht die Welt sie nicht.

Was ich auch mag, ist dieser augenzwinkernde locker-abergläubische Umgang mit dem Katholizismus, wie's mein Vater z.B. hat. Wenn ich was nicht finde, dann heißt es: "Bet zum heiligen Antonius! Der hilft! Ich bet auch immer zum Hl. Antonius und ich hab schon Sachen wiedergefunden!" Dabei lacht er dann so, das man genau weiß, wirklich ernst meint er es nicht. Und er macht es trotzdem. Mein Vater ist ein sehr kluger Mann. In die Kirche geht er eigentlich fast nie. Aber er hängt an Traditionen. Und auch wenn das doof klingt und ich hier vermutlich damit anecke, ich tue es auf gewisse Weise auch. Aber bei mir sind die paar religiösen familiären Reste nur positiv besetzt. Ich kann mich nicht erinnern, als Kind in die Kirche gezwungen worden zu sein oder ähnliches. Meine Mutter wurde gegen Lebensende recht überreligiös, das hat mich dann aber nicht weiter tangiert.


RE: Die Bibel lesen - Zed - 05.07.2018

(05.07.2018, 20:43)Liri schrieb: Es gibt auch sehr gläubige Leute, verschiedenster Religionen, die trotzdem keine Fanatiker sind. Das sind Menschen, die ich richtig gern haben kann. Sie sollen mich nur nicht bekehren wollen. Dann unterhalte ich mich gerne mit ihnen und ich habe auch Achtung vor ihrem Glauben.

[…]

Was ich auch mag, ist dieser augenzwinkernde locker-abergläubische Umgang mit dem Katholizismus, wie's mein Vater z.B. hat. Wenn ich was nicht finde, dann heißt es: "Bet zum heiligen Antonius! Der hilft! Ich bet auch immer zum Hl. Antonius und ich hab schon Sachen wiedergefunden!" Dabei lacht er dann so, das man genau weiß, wirklich ernst meint er es nicht. Und er macht es trotzdem. Mein Vater ist ein sehr kluger Mann. In die Kirche geht er eigentlich fast nie.
Das ist sehr, sehr süß.
Zitat:Aber er hängt an Traditionen. Und auch wenn das doof klingt und ich hier vermutlich damit anecke, ich tue es auf gewisse Weise auch.
Einem zumindest lässt du hier wahrhaft das Herz aufgehen! : )



Achso, vielleicht ist es sinnvoll, das Thema ab Insomnias Beitrag 242903 abzutrennen – seitdem geht’s nur um Gottesdienst und Religionsunterricht an der Schule, was ja sehr verschieden von dem ursprünglichen Thema ist.


RE: Die Bibel lesen - Nona - 05.07.2018

(02.07.2018, 21:39)Zed schrieb: Habt ihr die Bibel gelesen – oder zumindest das ein oder andere Testament?  Haltet ihr es für sinnvoll, die Bibel zu lesen?  Welchen Sinn seht ihr darin?  Was haltet ihr von der Bibel?

Nein habe ich nicht. Mir fehlt die Lust und Geduld dazu.
Ich bin nicht gläubig mir ist die Bibel aber nicht - durch Konfirmation ( hab ich wegen dem Geld gemacht - gebe ich zu ) und durch Unterricht und sehr gläubige Freunde - unbekannt.