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RE: Moral - Rhetor - 26.06.2013

(25.06.2013, 23:13)spell bound schrieb: deine hoffnung drückt also schon etwas aus. womöglich etwas moralisches.

Gut möglich.
So wie auch Deine Hoffnung, den wahren Willen zu finden, möglicherweise etwas Moralisches ausdrückt.
Denn selbst wenn man nicht "will, dass der wahre Wille etwas Bestimmtes ist", stellt sich immer noch die Frage, weshalb man überhaupt am wahren Willen interessiert ist.

(25.06.2013, 12:32)spell bound schrieb: hat damit zu tun seinen eigenen wahren willen wieder zu finden. also es fängt eigentlich damit an, ihn überhaupt erstmal zu suchen, was ja für die meisten jetzt schon wieder uninteressant sein dürfte.

Verstehst Du, was ich meine?
Wenn es für die meisten uninteressant sein dürfte, den wahren Willen wieder zu finden bzw. ihn erstmal zu suchen – weshalb ist es speziell für Dich hingegen interessant?
Und wie willst Du ausschließen, dass dein Interesse am wahren Willen nicht zumindest teilweise moralische Gründe hat?

(Vielleicht ja aesthetische: "Mir hat einfach das Auryn so gut gefallen, und Crowley ist auch so ein klangvoller Name" tongue bigwink )


RE: Moral - spell bound - 26.06.2013

das macht nicht unbedingt etwas, wenn ein moralisches motiv dahinter steckt ,was wirklich sehr gut sein kann. solang man reflektiert bleibt und zur wahrheit findet, wird es schon gut sein. ich hab mich auch damals mit gott und dem teufel auseinandergesetzt weil ich gott besser kennen lernen wollte, und im endergebnis musste ich den glauben fallen lassen, was keineswegs so erhofft war.

was mein spezielles motiv ist, oder meine motive, warum interessiert das?

crowley ist wirklich cool, aber nicht wegen des namens (v.a. wenn man ihn "krauli" ausspricht, wie eine unserer dozentinnen), he says: denn reiner wille, unbefleckt von zweck, erlöst vom gelüst nach ergebnis, ist in jeder weise vollkommen.

es ist eigentlich immer so, egal bei welchen motiven man startet, wenn man sie sich vollkommen bewusst macht und eingesteht, endet man beim wahren willen. denn es können sich zwar auch viele verschrobene wünsche und zeugs finden, doch wenn sie erstmal erkannt und als falscher bzw auferlegter wille erkannt wurden, bröckeln sie schon.


RE: Moral - Rhetor - 27.06.2013

(26.06.2013, 14:13)spell bound schrieb: es ist eigentlich immer so, egal bei welchen motiven man startet, wenn man sie sich vollkommen bewusst macht und eingesteht, endet man beim wahren willen.

Hoffentlich.

Zitat:denn es können sich zwar auch viele verschrobene wünsche und zeugs finden, doch wenn sie erstmal erkannt und als falscher bzw auferlegter wille erkannt wurden, bröckeln sie schon.

Eine sinnvolle Praxis ist das allemal.