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Ist das Leben ein Traum? - Druckversion +- Klartraumforum (https://www.klartraumforum.de/forum) +-- Forum: Community (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=5) +--- Forum: Philosophie und Psychologie (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=20) +--- Thema: Ist das Leben ein Traum? (/showthread.php?tid=3241) |
Re: Ist das Leben ein Traum? - spell bound - 04.02.2006 du hast meinen post nicht zuende gelesen. schade.. Re: Ist das Leben ein Traum? - Poldi - 04.02.2006 ich sag ja, das hängt von der definition des wachlebens ab, aber so kommen wir nicht weiter
Re: Ist das Leben ein Traum? - Tahiat - 04.02.2006 Machen wir mal ein kleines Experiment. Du stolperst und fällst mit deinem Kopf auf einen Holzboden. Verletzungen hast du keine, aber dein Gedächtnis ist für ne Weile komplett weg. So lange halt wie es dir taugt. .... Ihr wisst schon was ich meine. Eine Philosophie hat auch immer etwas lebensfremdes, etwas gelerntes, und gewöhntes an sich. Definitionen sind aufgebautes, gedachtes. Meinungen und Erfahrungen, Gedanken und selbst Erinnerungen sind etwas, das wir in uns tragen. Was aber passiert, wenn das alles wegfällt? Hören wir auf zu sein? Bzw. Wer sind wir dann? lg Tahiat PS.: Herman Hesse: "...und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und am Leben hält..." Das is n wunderschöner Spruch, finde ich. Re: Ist das Leben ein Traum? - owa - 04.02.2006 Zitat:Herman Hesse: "...und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und am Leben hält..." Huch... ist das aus dem "Glasperlenspiel"? Das Buch les ich grade... zum zweiten Mal. Re: Ist das Leben ein Traum? - spezies_64738 - 23.02.2006 Begrifflich ist ein Traum ein vorgang, den man im Schlaf erfährt. Da man allerdings nicht sein ganzes Leben schläft kann das Leben nach Definition auch kein Traum sein. Sogesehen müsste man mit "nein" antworten. Andererseits trängt sich bei der Fragestellung sofort auf, dass Traum in diesem fall metaphorisch gemeint ist. Mir ist allerdings nicht ganz klar, wofür er stehen soll. Es gibt schon einige Eigenschaften, die man bildlich von einem Traum auf das Leben übertragen kann, einige davon wurden ja bereits diskutiert. Ich Persönlich finde die Frage einfach schlecht gestellt. Man müsste schon genauer erklären, wie man diesen vergleich zwischen "Traum" und "Leben" meint, ansonsten könnte man mit der gleichen Berechtigung fragen, ob das Leben ein Streuselkuchen ist, und würde vielleicht meinen, damit eine diskutierenswerte Philosophische frage gefunden zu haben. Re: Ist das Leben ein Traum? - Tahiat - 23.02.2006 @owa Ne ist micht aus dem wunderbaren Glasperlenspiel, sondern aus einem Gedichtband Hesse's. Wenn ich den ma wieder finde Poste ich ihn dir... Re: Ist das Leben ein Traum? - wilkomann - 23.02.2006 hallo spezies, du hast recht das leben ist auch ein streuselkuchen. sieht auf den ersten blick wie ein ganzes aus. bei näherem hinsehen sind es viele details, die ein leckeres ganzes geben. und vor allem sind streusel süß. und wenns im leben gut läuft dann ist alles in butter. so kannst du es auch mit dem traum verstehen. ein anderer meidet streusel, weil zucker schlecht für die zähne ist. aber im ernst philipp...die frage ist metaphorisch gemeint. fühl dich einfach frei dazu zu denken wie du möchtest, das ist meine intention. je enger die vorgabe ist, um so näher bin ich bei einem ja oder nein. Re: Ist das Leben ein Traum? - spell bound - 23.02.2006 wie kommst du auf streuselkuchen? vielleicht scheint der begriff streuselkuchen doch wirklich sehr gut auf die welt zu passen.. aber das ist eigentlich ein anderes thema, interessiert mich nur stark.. kann dir leider keine pns schreibenzum thema: wenn du gerade traeumst, merkst du dann, dass du schlaefst? wohl nur im klartraum. das wachleben ist aber kein klartraum - woher nimmst du die gewissheit, dass du nicht gerade schlaefst? abgesehen davon muss einem traum nicht wirklich eine "reale welt" zugrunde liegen.. Re: Ist das Leben ein Traum? - maxsensei - 23.02.2006 Mein Leben ist alles, was für mich der Fall ist: Mein Leib und Leben sagt man wohl. Die Zustände der Wahrnehmung wechseln zwischen Wachen und Bewußtlosigkeit. Wachsein ist Wahrnehmen von Gefühlen in erster Linie, Wahrnehmen von Sinneseindrücken, Empfindungen, die wiederum Gefühle auslösen. Die Grade der Bewußtheit wechseln. Hochbewußtheit ist aufmerksames Wachsein, aber nicht als Konzentration, sondern eher absichtslos. Ich bin in Ruhe und Bewegung mit meinem Leib, mit meinen Gedanken, meinen Gefühlen. Wenn ich schlafe, träume ich oder bin völlig ohne Bewußtsein. Schlafen ist ein Teil meines Lebens, wie Träumen, Denken, mich bewegen, fühlen, empfinden, wachsein usw. Phantasien ist ein weites Land. Ich liebe es. Es gehört zu meinem Leben wie der Planet Terra, auf dem es oft sehr ungemütlich ist. Um ganz erwacht zu sein, bedarf es guter ständiger Übung. Wenn ich darüber nachsinne, denke ich: erwacht bin ich noch nicht, da ist noch immer etwas Trennendes, etwas Fremdes, etwas, das mir noch nicht klar ist. Andererseits denke ich, daß Erleuchtung (das meint wilko, glaube ich) kommen wird, und zwar in dem Moment, wo ich sie nicht mehr suche. lg sensei Re: Ist das Leben ein Traum? - Arepo - 23.02.2006 Zitat:Andererseits denke ich, daß Erleuchtung (das meint wilko, glaube ich) kommen wird, oder und zwar in dem Moment, wo ich sie nicht mehr suche. Woran erkennst du die Erleuchtung, wenn sie gekommen ist? Außerdem: Denkst du , du wärst wirklich (nicht mal in Hintergedanken) nicht mehr auf der Suche nach Erleuchtung ? Obwohl du gleichzeitig davon ausgehst, dass Erleuchtung in dem Moment zu dir kommt, da du aufhörst, sie zu suchen? Re: Ist das Leben ein Traum? - maxsensei - 23.02.2006 Nein, das steht da nicht. Ich suche wohl. Ich weiß nicht wonach? Höchstbewußtheit nenn ichs mal. In dem Moment, wo sie sich einstellt, ist suchen nicht mehr nötig. Ist das für dich jetzt klarer? lg sensei Re: Ist das Leben ein Traum? - Arepo - 23.02.2006 Zitat:Ist das für dich jetzt klarer? Schon klar jetzt alles roger. Ich denke mich da einfacher: Ich suche nach Nichts, irgenwas werd ich schon finden.... So wie du Höchstbewusstheit definierst ("suchen nicht mehr nötig"): kannst du nicht einfach deinen Tod abwarten?! In der Zwischenzeit könntest du nach anderen Dingen suchen. edit: Jetzt wo ich so drüber nachdenke, würd ich gerne mal sterben. Oder sogar öfters.
Re: Ist das Leben ein Traum? - maxsensei - 23.02.2006 Ich denke so: Wenn du gestorben sein wirst, bist du nicht mehr. Mit dem Tode erlischt alles Bewußtsein. - Seltsam, auf dem Wege hierher (zu dieser Einsicht) hab ich alles verloren, was mich nach einem Sinn außerhalb meines Selbst suchen ließ. Leben heißt für mich aber nicht: Abwarten. Ich bin ziemlich tätig und lebendig. Nur nicht in Hinsicht auf etwas, von dem ich nichts weiß. - - - Aber ich erkläre (mir und dir) das gerne noch ausführlicher. Klarheit entsteht ja vor allem im Dialog. Deswegen schreibe ich hier. :-) lg sensei Re: Ist das Leben ein Traum? - Arepo - 23.02.2006 Erklär bittesehr aus-führ-lich-er. Brauch ich auch zum reflektieren. Re: Ist das Leben ein Traum? - owa - 23.02.2006 @Tahiat ...vielleicht hat er es nur recycelt. Glasperlenspiel, suhrkamp-Ausgabe, Seite 479, Josef Knechts hinterlassene Schriften. Es kommt natürlich in einem Gedicht vor. ...naja ist ja auch egal. cu |